Flieger über Alaska: Bald sitzt Merlin am Steuer.
Tests in Alaska

Cessna Caravans werden bald vom Computer gesteuert

Menschliche Pilotinnen und Piloten sollen das System nur noch überwachen. Die Luftfahrtbehörde der USA startet in Alaska Tests mit autonom gesteuerten Cessna-Caravan-Frachtern.

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Merlin ist ein Unternehmen aus Boston, das nicht etwa Zauberzubehör produziert oder Fantasy-Bücher vertreibt, sondern eine autonome Flugsteuerung entwickelt. Der Name des Systems: Merlin Pilot. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat der Firma nun einen Vertrag über eine Million Dollar erteilt für die «Demonstration eines hochautomatisierten Flugsteuerungssystems in Verbindung mit einem Sicherheitspiloten», wie Merlin mitteilt.

Ab dem zweiten Quartal werden Flugversuche mit dem Merlin Pilot auf drei Testrouten mit fünf Zielen in Alaska durchgeführt. Alle starten von einem von der FAA benannten Testgelände in Fairbanks. Die Ziele: Fort Yukon, Galena, Prudhoe Bay, Huslia und Tanana.

Flüge in unterversorgte Gebiete

Die Idee hinter den Tests ist, unterversorgten Gebiete in Alaska einen besseren Zugang zu Versorgungsgütern wie Nahrung, Medikamenten und Post zu ermöglichen und zugleich das Sicherheitsrisiko für die Besatzungen zu verringern. Zuerst werden Sicherheitspilotinnen und -piloten das experimentelle Flugsteuerungssystem bei den Einsätzen überwachen.

Zum Einsatz kommt eine Cessna Caravan. «Bis heute haben wir Hunderte von Einsätzen mit unserem Merlin Pilot auf fünf Flugzeugtypen von unserem Flugtestgelände in Mojave in Kalifornien aus durchgeführt», sagt Merlin-Chef und -Mitgründer Matthew George. Nun könne man das System bald in einer realen, komplexen Umgebung zum Einsatz bringen.

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