Doch statt Aufbruch folgte eine Krise. Flybe flog bald tief in die roten Zahlen. Christine Ourmieres-Widener im Januar 2017 löste Saad Hammad als Chef ab und stoppte dessen Europa-Expansion. Zudem ordnete sie eine Verkleinerung der Flotte um ein Viertel an. Das zeigt bereits Wirkung. Im Geschäftsjahr 2017/18 sank der Verlust um 80 Prozent auf noch 9,4 Millionen Pfund.
Koordiniert mit Wartungsintervallen
Nun bricht Ourmieres-Widener mit einer anderen Hinterlassenschaft ihres Vorgängers. Flybe gibt ihren Flugzeugen schon wieder eine neue Lackierung. Das Lila verschwindet dabei nicht, es kommt aber viel dezenter daher. Nun ist nur noch das Heck in der Farbe gehalten, der vordere Teil des Rumpfes ist künftig ganz weiß. Zwischen den beiden Farben wird ein aufgehelltes Lila-Band zu sehen sein.
Um die Kosten tief zu halten, koordiniert Flybe die Neulackierung der Flieger mit den Wartungsintervallen. Das heißt, sie werden nur dann umgespritzt, wenn sie sowieso in den Hangar müssen. Rund zehn Flugzeuge pro Jahr sollen so neu eingekleidet werden. Bis die ganze Flotte neu daherkommt, dauert es also rund sechs Jahre.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie, wie die Flugzeuge von Flybe heute aussehen, früher aussahen und wie sie künftig daherkommen werden.
Flybe lackiert die Flieger schon wieder neu
Ganz schön bunt: So zeigen sich die Flugzeuge von Flybe heute.
Die auffällige Bemalung wurde ab 2014 eingeführt.
Die größte europäische Regionalairline setzte auf eine lila Lackierung mit weißem Heck, abgetrennt durch einen roten und gelben Streifen.
So kamen die Flugzeuge von Flybe früher daher.
Das alte Farbmuster auf einer Twin Otter von Loganair, die früher für Flybe nach Barra flog.
Und so sehen die Flugzeuge der größten europäischen Regionalairline künftig aus. Es ist quasi ein Kompromiss zwischen früher und heute.