Die Risse in den Tragflächen haben Airbus einige Probleme bereitet.

Woher die A380-Risse stammen

Die komplette Superjumbo-Flotte muss inspiziert werden. Jetzt glaubt man den Ursprung des Problems zu kennen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Die Flügel sind der Bauteil, der dem Luftfahrtkonzern bisher den meisten Ärger gemacht hat. In den Tragflächen des Riesenfliegers von Airbus wurden feine Risse entdeckt - zwei verschiedene Typen. Beide befinden sich an den Rippenfüßen. Das sind kleine, L-förmige Teilchen, von denen rund 2000 in jedem Flügel stecken. Sie sorgen für die Stabilisierung der Flügelform. Typ 1 bezeichnet Risse an Bohrungen der Rippenfüße. Typ 2 sind horizontale Risse über dem senkrecht zur Tragflächenaußenhaut stehenden Teil des Rippenfußes. Die europäische Aufsichtsbehörde Easa hat nun angeordnet, dass Airbus die komplette Flotte von 69 bereits ausgelieferten Superjumbos auf die Mängel überprüfen muss. Reparatur und Garantieverpflichtungen dürften Airbus 100 Millionen Euro kosten.

Die Bauteile für das Flaggschiff des Flugzeugbauers kommen aus ganz Europa. Die Tragflächen sind der einzige Bestandteil des Airbus A380, der in Großbritannien hergestellt wird. Und das sorgt nun auf der Insel für Konsternation. Denn die kleinen Aluminiumteile, die die Risse am Riesenflieger verursachen, stammen aus einer Niederlassung in Filton bei Bristol in Westengland, wie die britische Zeitung The Times berichtet. Wie Quellen aus dem Unternehmen erklären, liegt das Problem an der Aluminiumlegierung, die genutzt wurde - allerdings in Kombination mit der Art und Weise, wie man die Teile schließlich zusammenfügte. Im Endeffekt sei es sowohl ein Designproblem als auch eines der Ingenieursarbeit, schreibt die Zeitung Daily Mail. Und sie kommentiert: «Ein harter Schlag für die britische Industrie».

Zuerst an Qantas entdeckt

Die Haarrisse an den Tragflächen wurden zuerst an einem A380 der australischen Qantas entdeckt. Da dasselbe Fligzeug zuvor in einen schweren Zwischenfall verwickelt war, ging man zunächst davon aus, dass ein Zusammenhang damit bestehe. Doch nach und nach tauchten die feinen Risse auch auch an weiteren Superjumbos auf. Nach Qantas entdeckte Singapore Airlines das Problem. Kinderkrankheiten wie diese sind zwar bei neuen Fliegern wie dem A380 keine ungewöhnliche Sache - immerhin stellt die Easa jedes Jahr hunderte Lufttüchtigkeitsanweisungen aus, wie die, in der sie Airbus mit der Inspektion beauftragt.

Einzig mit dem Krisenmanagement von Airbus sind gewisse Kreise dennoch nicht zufrieden. «Boeing hat solche Probleme weit besser im Griff» so etwa Mark Lapidus, Geschäftsführer von Doric Asset Management, der Leasingfirma mit den meisten Superjumbos. Der europäische Flugzeugbauer verhalte sich viel zu zurückhaltend und sollte von sich aus mehr Informationen preisgeben.

Mehr zum Thema

ticker-airbus-konzern-

Airbus meldet für den August 61 Auslieferungen und 99 Bestellungen

Airbus A320 von Edelweiss am Flughafen Zürich: Ein Mann versteckte sich auf dem Flugzeug-Klo.

Blinder Passagier will im Klo von Airbus A320 von Edelweiss nach Gran Canaria

spirit airlines airbus a320 neo (1)

Spirit Airlines und die Krux mit der Airbus-Order

braathens airbus a320

Braathens trennt sich von Airbus-Flotte und setzt ganz auf ATR

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack