Sind die Flugzeuge wirklich verloren?
Die weltweit zweit- und drittgrößten Leasinggeber SMBC und Avolon sowie BOC Aviation, CDB Aviation, Nordic Aviation Capital und Hermes Aircraft gehören zu den Firmen, die ihre Ansprüche in Irland geltend machen. Es geht um rund 2,5 Milliarden Euro. Mehr als 60 Prozent der weltweit geleasten Flugzeuge sind dort registriert.
Die Leasingfirmen argumentieren, die Versicherungen müssten die umregistrierten Flugzeuge als Verluste abdecken. Auf der Gegenseite stehen Assekuranzriesen wie Lloyd’s, AIG und Chubb. Sie sagen, dass es keine Beweise für die Zerstörung oder Beschädigung gebe und sie daher nicht zahlen müssten.
Über 180 Anwältinnen und Anwälte involviert
Die Flieger seien zudem nicht definitiv verloren. Zudem seien die Vermögenswerte ja nicht mehr Gegenstand von Leasingverträgen. Mehr als 180 Anwältinnen und Anwälte sind jetzt seit Monaten darin involviert, diese Fragen zu verhandeln. Der Prozess dürfte sich noch lange hinziehen.