Zwischen 1988 und 2007 baute Boeing insgesamt 694 Exemplare der 747-400. Fluggesellschaften konnten dabei aus drei Triebwerksvarianten wählen: dem PW4000 von Pratt & Whitney, dem Rolls-Royce RB211-524 und dem CF6-80C2 von General Electric. Die meisten Flugzeuge sind stillgelegt worden.
Pro Energy aus Sedalia, Missouri, rüstet ausgemusterte CF6-80C2-Triebwerke der Boeing 747-400 zu Hochleistungsgeneratoren um. Die neuen Gasturbinen werden unter der Marke PE6000 vertrieben. Eine solche Turbine liefert bis zu 48 Megawatt elektrische Leistung – genug, um ein mittelgroßes Rechenzentrum oder etwa 40.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
21 umgebaute Treibwerke bereits verkauft
Das Unternehmen hat bereits 21 umgerüstete Gasturbinen für zwei Rechenzentrumsprojekte mit einer Gesamtleistung von über 1 Gigawatt verkauft. Die Anlagen dienen als Überbrückungslösung für fünf bis sieben Jahre und helfen, den akuten Mangel an konventionellen Gasturbinen zu lindern. Denn Hersteller wie GE Vernova, Siemens Energy und Mitsubishi Heavy Industries können erst 2029 neue Turbinen liefern.
Nach der ersten Nutzung lassen sich die Anlagen vielseitig einsetzen, etwa als Notstromaggregate, zur Unterstützung der lokalen Stromversorgung oder zum Weiterverkauf an andere Energieversorger.