So soll der Mven Expedition aussehen: Kostenpunkt bis zu 2 Millionen Dollar.

Russlands neuer Regional-Flieger

In Russland arbeitet ein privates Unternehmen an einem neuen Regionalflieger für Passagiere. Und der soll schon bald auf den Markt kommen.

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Russland braucht neue Regionalflieger. Das verkündete Premierminister Dmitri Medwedew schon im August. Die Flotten der nationalen Fluggesellschaften seien was die regionalen Strecken angeht völlig veraltet. Zur Not solle man bei der Entwicklung neuer Maschinen für den russischen Markt auch mit Hilfe von außen annehmen. Denn das Projekt alleine zu stemmen sei alles andere als einfach. Aber offenbar ist das nun doch irgendwie gelungen. Wie der russische Industrieminister Denis Manturov nun laut der russischen Zeitung Gudok bekannt gab, soll ein kleines privates Unternehmen aus der Stadt Kasan innerhalb der nächsten drei Jahren einen solchen Flieger entwickeln.

Mit staatlicher Unterstützung soll die Firma Mven das Turboprop-Flugzeug bauen. Laut Medienberichten war eigentlich ein Flieger für 11 Passagiere geplant, der aber nun auf eine Kapazität von 16 Passagieren erweitert werden kann. Der zweimotorige Flieger soll sehr effizient sein, da er zu einem großen Teil mit leichten Werkstoffen gebaut wird. Die Arbeit an dem Modell begann schon 2008, auch Tests im Windtunnel wurden bereits abgeschlossen. Der Mven Expedition - so der Arbeitstitel - soll eine Reiseflughöhe um die 7000 Meter erreichen und 350 Kilometer in der Stunde schnell fliegen. Die Kosten pro Jet veranschlagt Mven auf rund eine bis zwei Millionen Dollar.

Noch weitere Flieger geplant

Für die Airlines werde es sich lohnen, sich für den Flieger zu entscheiden, so Mven. Durch die höhere Effizienz seien die Kosten pro Passagier pro Kilometer weit geringer als mit bisherigen Fliegern. Und das senke die Ticketpreise und erhöhe in der Folge die Verkäufe, so das Unternehmen. In drei Jahren sollen die Flieger dann bereits abheben. Dass das Projekt realisierbar ist, hätte man nach langer Prüfung des Business-Plans festgestellt, erklären der Hersteller und auch die Regierung. Nach dem 16-Sitzer sollen nach Wunsch der Regierung dann sogar noch größere Flieger folgen. Bis zu 40 Passagiere sollen diese dann transportieren, berichtet die Lokalzeitung Dkvartal.

Der Bedarf nach solchen Fliegern ist hoch. Hunderte werde man in der Zukunft brauchen, schätzt das Luftfahrtministerium. Denn ein Großteil der russischen Regionalflotte ist veraltet. Und das dämpft das Wachstum: 4,5 Millionen Passagiere zählt der russische Regionalmarkt. Das sind etwa 15 Prozent des Gesamtaufkommens, wie der Premier vorrechnet. Doch seit 2003 sei der Markt kaum gewachsen. Viele Städte seien immer noch nicht direkt miteinander verbunden, die es eigentlich sein sollten.

Beihilfen vom Staat

In einer Art Sicherheits-Offensive kündigte die Regierung daher auch an, Fluggesellschaften Beihilfen zu gewähren, die ihre Regionalflotte ausbauen. Bei Propellerfliegern gelte das für bis zu 56 Sitze, bei Jets bis zu 72 Sitze. Eine Bedingung ist, dass die Flieger nicht mehr als zehn Jahre auf dem Buckel haben dürfen. Eine Reihe alter Sowjetflieger wurde nach einer verheerenden Unfallbilanz im Jahr 2011 von der Regierung in Russland gesperrt. So etwa die Tu-134 oder die An-24.

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