Pilatus PorterPilatus liefert nach 63 Jahren den allerletzten PC-6 aus

Bekannt ist er als Pilatus Porter: Seit 1959 baut der Schweizer Hersteller seinen Turbopop-Kultflieger. Jetzt wird das letzte gebaute Exemplar des Pilatus PC-6 an den Kunden übergeben.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Als Takashi Miyahara 1968 den Ort zum ersten Mal sah, war er augenblicklich angetan von seiner Schönheit. Vom Hügel beim kleinen nepalesischen Dorf Syangboche aus konnte er nicht nur den Mount Everest bestaunen, sondern eine ganze Reihe weiterer Achttausender. Und so fasste der Japaner einen Plan: Er wollte hier auf 3880 Meter über Meereshöhe ein Hotel bauen, das Gästen für die Täler im Himalaya ungewohnten Komfort bietet.

1971 wurde das Everest View Hotel eröffnet. Doch Miyahara begnügte sich nicht damit. Er baute zugleich einen Flughafen, zu dem die zahlungskräftigen Besucherinnen und Besucher der noblen neuen Herberge fliegen können. 1973 landete erstmals ein Flugzeug auf der abschüssigen Schotterpiste des Syangboche Airport. Es war ein Pilatus PC-6 der damaligen Royal Nepal Airlines. Das einmotorige Propellerflugzeug des Schweizer Herstellers war ideal für den Job.

Der PC-6 kann fast überall landen

Der Kultflieger mit Platz für etwas mehr als eine Tonne Fracht oder zehn Fluggäste ist äußerst robust. Er kann auf unbefestigten Pisten von 440 Meter starten und braucht nur 315 Meter zum Landen. Er hat zudem große Schiebetüren für eine unkomplizierte Beladung und eine Reichweite von 925 Kilometer. Diese Eigenschaften machten den Pilatus PC-6, der gerne auch Pilatus Porter genannt wird, vor allem in abgelegenen Regionen der Welt beliebt.

Am 4. Mai 1959 absolvierte der 10,9 Meter lange Schulterdecker mit einer Spannweite von 15,9 Metern seinen Erstflug. Seither wurden fast 600 Exemplare gebaut, davon rund 100 in Lizenz durch Fairchild-Hiller in den USA. 2017 gab Pilatus Aircraft jedoch bekannt, die Produktion des Porters einzustellen. «Jedes Produkt hat einen Lebenszyklus, der irgendwann zu Ende geht. Beim PC-6 ist das nun der Fall», kommentierte damals Firmenpräsident Oscar J. Schwenk.

Indonesischer Abnehmer

Die Pandemie hat die Auslieferung des letzten Exemplars verzögert. Doch in den kommenden Wochen wird es so weit sein, wie die Fanseite PC-6.com berichtet und der Hersteller bestätigt. Dann übergibt Pilatus Aircraft den Porter mit der Seriennummer 1019 an die indonesische Smart Aviation. Bei ihr wird er as Kennzeichen PK-SNF tragen.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Eindrücke des Pilatus PC-6.

Mehr zum Thema

Der Pilatus PC-6 Porter wurde von 1959 bis 2022 ununterbrochen hergestellt. Er gehört damit damit zu den am längsten produzierten Flugzeugen der Welt.

Pilatus PC-6 wird nicht mehr gebaut

Zeichnung des Master Porter PD-01: Das knapp 14 Meter lange Flugzeugs...

Als Pilatus ein Regionalflugzeug entwickelte

Flugplatz Kägiswil aus der Luft: Die Schweizer Luftrettung will an den Standort.

Schweizer Luftrettung Rega verdrängt Privatluftfahrt von Flugplatz

ticker-schweiz

Schweiz passt Regeln zur Slotvergabe an

Video

united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack
condor airbus a320 eintracht frankfurt tablet
Ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft ist nun schwarz-weiß gestreift. Condors Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AICR ist dem Partner Eintracht Frankfurt gewidmet - aber noch nicht ganz fertig.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Sonnenaufgang auf dem ersten Flug des Airbus A350 von Swiss: Naturschauspiel über dem Piemont.
Am Frühen Samstagmorgen hob in Zürich die HB-IFA Richtung Mallorca ab - begleitet von Luftfahrtfans, Swiss-Mitarbeitenden und viel Emotionen. Inzwischen fliegt der erste Airbus A350 bereits zu anderen Zielen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin