D328 am Flughafen Stuttgart: Auf zu neuen Zielen.

Flugtests ab 2025 geplantNeue Dornier 328 soll zum Wasserstoffflieger werden

Deutsche Aircraft will das Potenzial ihrer D328 für klimaneutrale Regionalflüge ausloten. Der Flugzeugbauer arbeitet dazu mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Experten zusammen.

Top-Jobs

Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Bisher ist vor allem Airbus mit Plänen für wasserstoffbetriebene Flugzeuge in die Offensive gegangen. Jetzt zieht ein kleinerer Flugzeugbauer nach: Deutsche Aircraft will eine D328 für den wasserstoff-elektrischen Passagierflug umrüsten. Dazu hat das Unternehmen am Dienstag (6. Juli) eine Absichtserklärung mit dem deutschen Startp-up H2FLY unterzeichnet, das Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme für Flugzeuge entwickelt.

Ein Demonstrationsflugzeug soll im Jahr 2025 erstmals abheben und am Flughafen Stuttgart erprobt werden. «Die Teams planen, das Demonstrationsflugzeug mit einem Wasserstoffsystem mit einer Leistung von 1,5 Mega-Watt auszustatten, das bisher leistungsstärkste wasserstoffelektrisch angetriebene Flugzeug», so H2FLY. Ziel sind klimaneutrale Regionalflüge mit bis zu 40 Passagieren. Das Start-up ist mit einem viersitzigen, wasserstoff-elektrisch angetriebene Testflugzeug bereits über 70 Mal gestartet.

Chance für Regionalflughäfen

H2FLY-chef Josef Kallo erklärte, man visiere Flugdistanzen von 250 bis 500 Kilometer an, später auch von 700 bis 800 Kilometer. Es gebe aber auch noch große Herausforderungen. Denn selbst wenn Wissen und Technologie schon vorhanden seien, gebe es beispielsweise noch keine Lieferanten, die entsprechende Komponenten in Serie herstellen würden.

Der Luftfahrt-Koordinator der deutschen Bundesregierung, Thomas Jarzombek, sagte, «dass das Thema Wasserstoff und elektrisches Fliegen ein großes Potenzial hat, die Flughäfen in der Region wachzuküssen». Und bis zu den 2030er-Jahren sei CO2-freies Fliegen «nur realisierbar mit Flugzeugen in der Größenordnung wie bei der D328 mit 40 Sitzplätzen».

Politik will Anreize schaffen

Die Politik müsse nun einen Rahmen setzen und Anreize schaffen, so Jarzombek. Kaufprämien wie für elektrische betriebene Autos müsse es auch für E-Flugzeuge gegeben. Weiterhin schlägt er vor, «dass es keine Luftverkehrssteuer für elektrisches Fliegen gibt, vielleicht sogar eine negative Luftverkehrssteuer». Ziel sei, «dass in den 2030er-Jahren der gesamte Kurzstreckenverkehr auf solche elektrischen Flugzeuge umgestellt wird».

Mehr zum Thema

Die Neuversion der Dornier 328 wird ein rundum modernisiertes Flugzeug sein.

Deutsche Aircraft verrät erste Details zur neuen Dornier 328

Wasserstoffflieger von Airbus: So könnte er aussehen.

Airbus will 2025 erstmals mit Wasserstofftanks abheben

Airbus testet Wasserstoff mit A380

Airbus testet Wasserstoff mit A380

Microliner in der Luft: Die Animation zeigt, wie das Flugzeug aussehen soll.

Jungfirma aus Bayern entwickelt Tesla der Lüfte

Video

Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
skyhub pad pad muc dat atr 72 06
Beim Kontakt zu Lufthansa soll Skyhub PAD einen sehr prominenten Unterstützer gehabt haben. Die neue Anbieterin von Flügen zwischen Paderborn und München gibt zudem Einblick in ihre finanzielle Kalkulation.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa dreamliner boeing 787 9 100 jahre lackierung 01
Die deutsche Fluggesellschaft verziert eine Boeing 787-9 mit einem riesigen Kranich, der sich mit dem Flugzeug die Flügel teilt. Die Sonderlackierung ist dem 100. Lufthansa-Geburtstag gewidmet.
Timo Nowack
Timo Nowack