Visualisierung des Mitsubishi Spacejets: Der Flieger ist immer noch nicht startklar.

Visualisierung des Mitsubishi Spacejets: Der Flieger ist immer noch nicht startklar.

Mitsubishi Aircraft

Trans States Holdings storniert

Mitsubishi verliert Auftrag über bis zu 100 Jets

Herber Rückschlag für den japanischen Hersteller: Die Muttergesellschaft von drei Regionalfluglinien in den USA bestellt ihre Mitsubishi Spacejets ab.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Die Trans States Holdings versammelt unter ihrem Dach drei Regionalfluglinien: Compass Airlines, Go Jet Airlines and Trans States Airlines. Für sie orderte sie 2009 insgesamt 50 Exemplare des Mitsubishi Regional Jet und sicherte sich Optionen für 50 weitere der Flieger. Am Donnerstag (31. Oktober) gab der Flugzeugbauer jedoch bekannt, dass der Kunde die Bestellung storniert hat.

Als Grund für die gestrichene Order nennt Mitsubishi, dass der Flieger, der mittlerweile Spacejet heißt, in der Variante M90 nicht den Anforderungen der Vereinigten Staaten entspreche. Man versuche nun, Trans States von einer Order des Spacejet M100 zu überzeugen, der alle Anforderungen erfülle, sagte Mitsubishi-Aircraft-Präsident Hisakazu Mizutani. «Als wir den Vertrag mit Trans States abgeschlossen haben, war der Ausblick auf den Regionalmarkt sehr anders. Die Scope Clause wurde nicht entschärft wie erwartet.»

Scope Clauses werden zum Problem

Bei den Scope Clauses handelt es sich um Regeln, die alle großen Fluglinien der USA mit ihren Pilotengewerkschaften ausgehandelt haben. Sie sollen den Einsatz von Wet-Lease-Anbietern begrenzen. Diese externen Airlines dürfen demnach nur eine bestimmte Anzahl von Jets für ihre großen Kunden betreiben und auch nur solche bis zu einer individuell festgelegten Größe. Doch die Scope Clauses sind dynamisch und ändern sich.

Man habe sich mittlerweile mit dem Spacejet M100 auf die Marktrealität in den USA eingestellt, sagte Mizutani weiter. Der Spacejet M100 ist trotz der höheren Zahl im Namen die kleinere Version des Spacjets. Er ist 34,5 Meter lang und fasst maximal 88 Passagiere. Der M90 bringt es auf 35,8 Meter Länge und hat Platz für bis zu 92 Reisende.

Nur noch 163 Jets fest bestellt

Dass Trans States die Order storniert hat, anstatt auf den M100 umzusteigen, ist kein gutes Zeichen für Mitsubishi. Besonders, nachdem es erst kürzlich Berichte gab, laut denen sich die Erstauslieferung des Flugzeuges erneut zu verzögern droht. Gemäß der Nachrichtenagentur Reuters bleiben Mitsubishi nun feste Aufträge für 163 Exemplare des Spacejets, dazu kommen Optionen.

Mehr zum Thema

Mitsubishi Spacejet vor der sechsten Verschiebung?

Mitsubishi Spacejet vor der sechsten Verschiebung?

Spacejet: Es lockt ein großer Auftrag aus den USA.

Mitsubishi darf auf Großauftrag aus den USA hoffen

Bombardier CRJ 900: Die Fleger werden nicht mehr lange gebaut.

Mitsubishi beerdigt den Canadair Regional Jet

Das Heck ist abgetrennt worden.

Mitsubishi Spacejet lässt milliardenhohen Schuldenberg zurück

Video

Der Moment, als die Boeing 787 abhebt: Wenig später begann sie schon wieder zu sinken.
Air Indias Unglücksflug AI171 dauerte nicht einmal eine Minute. Mehr als 200 Menschen starben, als die Boeing 787 hinter dem Flughafen Ahmedabad auf das Gelände einer Berufsschule stürzte. Was ist alles bisher bekannt?
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Die Boeing 787 von Air India kurz vor dem Crash über Häusern von Ahemdabad: Riesiger Feuerball.
Eine Boeing 787 von Air India verunglückte kurz nach dem Start und stürzte in ein Wohnviertel von Ahmedabad. Der Dreamliner war für den Flug nach London voll betankt. Bis jetzt sind 207 Todesopfer bestätigt - Tendenz steigend. Bis jetzt gibt es einen Überlebenden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Die gekippte Boeing 737 von Getjet in Haugesund: Fehler beim Entladen.
Ungewöhnlicher Zwischenfall in Norwegen: Beim Entladen und Aussteigen in Haugesund kippte eine Boeing 737 von Getjet Airlines auf ihr Heck. Sie stand für Wizz Air im Einsatz.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin