Mitsubishi Spacejet M90: Vorerst die einzige Variante.

Mitsubishi Spacejet M90: Vorerst die einzige Variante.

Mitsubishi Aircraft

Spacejet M100

Mitsubishi legt Projekt des kleinen Spacejets auf Eis

Nach hohen Verlusten tritt Mutterkonzern Mitsubishi auf die Bremse. Er halbiert das Budget für das Projekt Spacejet. Die kleinere Version M100 wird vorerst nicht weiter entwickelt.

Top-Jobs

Aero-Dienst Logo

Fluggerätmechaniker (m/w/d) Fertigungstechnik - Sheet Metal Mechaniker

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
goldeck neu

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

Das Geschäftsjahr 2019/20 war kein gutes für Mitsubishi Heayy Industries. Der japanische Industriekonzern rutschte tief in die roten Zahlen. Es ist der erste Verlust seit 20 Jahren. 312 Milliarden Yen betrug das Minus oder umgerechnet 2,7 Milliarden Euro.

Am schlechten Resultat schuld ist ein Prestigeprojekt. Mit dem Regionalflugzeug Spacejet machte Mitsubishi Heayy Industries im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 263 Milliarden Yen Verlust oder umgerechnet 2,3 Milliarden Euro. Das Schlimme daran: Angesichts von Corona-Krise und Sparprogrammen der Fluggesellschaften sind die Aussichten für die kommenden Jahre nicht besser.

«In angemessenem Umfang fortfahren»

Deshalb zieht Mitsubishi Heayy Industries nun die Notbremse. Der Konzern kürzt das Budget seiner Tochter Mitsubishi Aircraft für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 um die Hälfte auf noch 60 Milliarden Yen oder 520 Millionen Euro. Man werde die detaillierte Überprüfung des Zeitplans für den Spacejet «angesichts der schweren Marktbedingungen, denen die kommerzielle Luftfahrt ausgesetzt ist, und der Rückschläge bei den Flugtests» fortführen, heißt es in der Präsentation zu den Jahreszahlen.

Bei einer Pressekonferenz wurde Konzernchef Seiji Izumisawa konkreter: «Wir werden mit dem Projekt in angemessenem Umfang fortfahren und dabei die schwierigen Umstände berücksichtigen, mit denen die Gruppe konfrontiert ist», erklärte er gemäß der Zeitung Japan Times. Bisher war die erste Auslieferung eines Spacejets für Anfang 2021 geplant - was bereits einer Verspätung von acht Jahren entspricht.

Produkt für den Regionalmarkt in den USA

Damit nicht genug. Mitsubishi legt auch die Entwicklung der kleineren Spacejet-Version M100 auf Eis. Sie hieß früher MRJ70 und zielt explizit auf den Regionalmarkt in den USA. Von dort aber erwarten die Japaner in den nächsten Jahren wenig Impulse. Aufgegeben wird die Version aber nicht, die 34,5 Meter lang ist und maximal 88 Passagiere fassen kann. Man überprüfe das Projekt laufend weiter.

Die erste Version ist der Spacejet M90, früher MRJ90. Er bringt es auf 35,8 Meter Länge und hat Platz für bis zu 92 Reisende.

Mehr zum Thema

Mitsubishi Spacejet: Das Programm kämpft mit Problemen.

Mitsubishi Spacejet kommt mit acht Jahren Verspätung

Aus Regional Jet wird Spacejet: Mitsubishi benennt seine Flieger um.

Mitsubishi bringt neue Variante seines Regionalfliegers

Bombardier CRJ 900: Die Fleger werden nicht mehr lange gebaut.

Mitsubishi beerdigt den Canadair Regional Jet

Boeing 787-8 von Zipair: Die japanische Airline will ihre Flotte um zehn 787-9 aufstocken.

Zipair verdoppelt ihre Flotte mit Boeing 787-9

Video

Airbus A321 XLR: Neu Mit Lösung für Schlafkohen für die Crew.
Der Airbus A321 XLR macht Langstreckenflüge mit einem kleineren Flugzeug möglich. Doch das bedeutet längere Arbeitszeiten für die Crews. Nun gibt es eine Idee, wie sie sich besser ausruhen können.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ausschnitt aus Deltas neuem Sicherheitsvideo: Hier die 1940er-Jahre.
Die amerikanische Fluggesellschaft präsentiert zum 100. Geburtstag ein besonderes Sicherheitsvideo. Alle Delta-Air-Lines-Angestellten darin tragen historisch korrekten Uniformen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Antonov An-12: Blieb im Schnee stecken.
Eine Antonov An-12 von Atran hatte bei der Landung in Westsibirien Probleme. Das Fahrwerk klappte weg - und das führte zu einem spektakulären Manöver des Frachtflugzeugs.
Laura Frommberg
Laura Frommberg