Lufthansa Technik hangar: less work.
Wegen Corona-Krise

Lufthansa Technik schickt 900 Zeitarbeiter nach Hause

Das größte Wartungsunternehmen der Welt spürt die Corona-Krise. Lufthansa Technik entlässt deshalb fast alle Zeitarbeiter. Weitere Maßnahmen werden folgen.

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Am Montag präsentierte Lufthansa Technik ein Rekordergebnis. Der Umsatz stieg 2019 um 13 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro, der Vorsteuergewinn um 9 Prozent auf 450 Millionen. 25 neue Kunden konnte das größte Wartungsunternehmen der Welt gewinnen.

Vorstandsvorsitzender Johannes Bußmann warnte aber schon da: «Nichts ist seit dem Ausbruch der Corona-Krise mehr so wie noch vor einigen Wochen». Die Wartungsbranche leide bereits unter dem Rückgang des Luftverkehrs, erklärte der Manager weiter. «Das volle Ausmaß wird uns mit einer Verspätung treffen», so Bußmann, «aber die ersten Auswirkungen sind massiv».

Auch Kurzarbeit geplant

Und auf diesen Einbruch reagiert Lufthansa Technik nun mit einem Stellenabbau. Das Unternehmen schickt deutschlandweit 900 Zeitarbeiter nach Hause. «Wir mussten auf den stark fallenden Auftragsbestand und -eingang in unseren Geschäftsfeldern auch mit der Abmeldung nahezu aller Leiharbeitskräfte und der Rücksendung an die Leiharbeitsfirmen reagieren», bestätigt ein Sprecher Informationen von aeroTELEGRAPH. Betroffen sind alle Standorte, so etwa Alzey, Frankfurt und Hamburg.

Diese Entscheidung sei für die «betroffenen Kolleginnen und Kollegen ein schwerer Schlag», so der Sprecher von Lufthansa Technik. Man habe aber keine andere Wahl, um die wirtschaftliche Situation und die Zukunft des Unternehmens zu sichern. So plane man auch bereits weitere Schritte, etwa Kurzarbeit. Weltweit beschäftigt Lufthansa Technik rund 26.000 Menschen.

Wer kann noch zahlen?

Lufthansas Konzernchef Carsten Spohr hatte am vergangenen Donnerstag (19. März) noch vor Journalisten gesagt, Lufthansa Technik habe derzeit noch genug Arbeit. Die Frage sei allerdings: «Welche Airlines auf der Welt sind in den nächsten Wochen und Monaten noch in der Lage, Rechnungen zu bezahlen?», so Spohr.

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