Lockheed C-130J Hercules. Bald in der NOAA-Flotte.
Sturmfänger

Lockheed C-130 Hercules jagen künftig Hurrikane

Die Hurrikan-Forschenden der USA erweitern ihre Flotte. Nach zwei Gulfstream 550 sollen jetzt auch zwei Lockheed C-130 Hercules hinzukommen, die für besondere Einsätze der NOAA geplant sind.

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Es ist kein Job für schwache Nerven. Denn eigentlich will man im Sturm ungern im Flugzeug sitzen. Doch für die Hurrikan-Jägerinnen und -Jäger der National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA ist das Alltag. Denn sie fliegen regelmäßig ins Auge des Sturms, um dort wichtige Daten über die Wetterphänomene zu sammeln.

Die NOAA ist eine wissenschaftliche Behörde, die sich der Beobachtung und Vorhersage von Wetter- und Ozeanbedingungen, der Erforschung der Meere und der Atmosphäre sowie dem Schutz der Umwelt widmet. Und sie betreibt eine eigene Flotte von Flugzeugen, die sie dafür verwendet. Jetzt kommen zwei neue hinzu.

Fliegende Laboratorien

Wie die NOAA mitteilt, hat sie Lockheed Martin Aeronautics mit Sitz einen Auftrag über zwei C-130 J Hercules erteilt. Die Spezialflugzeuge sollen die nächste Generation von Hurrikanjagdflugzeugen bilden. Sie werden so umgebaut, dass sie als fliegende Laboratorien zur Unterstützung der Hurrikan- und Umweltforschung dienen, heißt es.

Bislang machen diesen Job unter anderem Lockheed WP-3D Orion. Die ebenfalls viermotorigen Turboprops sind besonders robust, wie es auch die Hercules sein sollen: Die Forschenden können mit den Flugzeugen direkt in die stärksten Bereiche der Wirbelstürme vorstoßen. Dort sammeln sie entscheidende Daten wie Windgeschwindigkeiten, Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit.

Viel Platz für Ausrüstung

Bei den neuen C-130 J handelt es sich um Frachtflugzeuge, die es der NOAA ermöglichen, mehr wissenschaftliche Ausrüstung zu transportieren. Sie werden mit einer Vielzahl von aktualisierten Instrumenten ausgestattet, die auf der Grundlage der Erfahrungen mit den aktuellen Flugzeugen der National Oceanic and Atmospheric Administration entwickelt wurden.

Beide Flugzeuge werden mit dem gleichen Multifunktions-Radar wie die P-3 ausgestattet sein, sowie mit Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung, einem vertikal scannenden Dopplerradar und Instrumentenanschlüssen für eine Vielzahl von Forschungsinstrumenten für Oberflächenwinde, Wellen und ozeanografische Messungen. Die C-130 J werden auch in der Lage sein, unbemannte Flugzeugsysteme zu starten und zu steuern, die die Reichweite des Flugzeugs auf neue und bisher unzureichend gemessene Bereiche der Sturmumgebung ausdehnen. Sie sollen 2030 zur Flotte stoßen.

Auch kleinere Flieger in der Flotte

Aktuell wartet die NOAA auch noch auf die Auslieferung zweier speziell ausgerüsteter Gulfstream G550. Sie können vor allem auch in größerer Höhe Daten sammeln. Auch kleinere Flugzeuge wie die De Havilland Canada DHC-6-300 und eine Beechcraft King Air 350 sind im Einsatz. Diese Flugzeuge werden für vielfältige Unterstützungs- und Forschungsaufgaben eingesetzt, von der Messung atmosphärischer Parameter bis zur Unterstützung bei Notfalloperationen.

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