Wache Augen: Der erste Airbus A380 von ANA All Nippon Airways trägt wie die anderen beiden Exemplare ein Motiv mit Meeresschildkröten.
Erster Airbus A380 von ANA All Nippon Airways

Hier lächelt die Schildkröte zum ersten Mal

Der erste Airbus A380 von ANA All Nippon Airways ist fertig lackiert. Die drei Superjumbos der Japaner bekommen alle ein Meeresschildkröten-Design - in unterschiedlichen Farben und mit kleinen Variationen.

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21 Tage lang stand der Airbus A380 mit der Seriennummer 262 im Lackierhangar. 120 Maler waren in dieser Zeit an der Arbeit und trugen 3300 Liter Farbe auf. Am Donnerstag (13. Dezember) wurde ihr Werk zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.

Es ist kein normaler Superjumbo, der frisch lackiert im Airbus-Werk Hamburg Finkenwerder in die Winterluft gerollt wurde. Es ist der erste Airbus A380, den ANA All Nippon Airways übernehmen wird. Im März 2019 soll es soweit sein. Die Maschine wird ab dem 24. Mai mit dem Kennzeichen JA381A durch die Welt fliegen.

930 verschiedene Schablonen

Für die drei bestellten Exemplare hat sich die japanische Fluggesellschaft eine ganz besondere Bemalung ausgedacht. Auf ihnen werden Suppenschildkröten (Chelonia mydas) abgebildet. Das kommt nicht von ungefähr. ANA wird die drei Airbus A380 auf der Route Tokio Narita - Honolulu einsetzen. Die Suppenschildkröte wird auf Hawaii Honu genannt und gilt als Symbol von Glück und Wohlstand. Die Gattung ist aber gefährdet, auch darauf will ANA hinweisen.

Die Bemalung war keine einfache Sache. «Es ist die komplizierteste, die wir je auf einem A380 aufgetragen haben», sagt Ralph Mauer, Chef Lackierung bei Airbus. 930 verschiedene Schablonen wurden benötigt. Bei gewöhnlichen Lackierungen sind es maximal 150. Für das Motiv mit den Suppenschildkröten wurden 16 verschiedene Farbtöne verwendet.

Kleine Unterschiede

Der erste A380 ist in Blau gehalten. Er wird ab dem 24. Mai im Linienverkehr eingesetzt. Die Farbe steht für den Himmel Hawaiis. Der zweite wird in Smaragdgrün (Wasser), der dritte in Orange (Sonnenuntergang) daherkommen. Sie unterscheiden sich leicht. Der Gesichtsausdruck und die Augen der Tiere sind verschieden.

Die Idee zur auffälligen Bemalung hatte Chihiro Masuoka. Der Mann aus Tokio hat sich 2017 mit seinem Vorschlag zur Verzierung von ANAs Superjumbos gegen 2196 Konkurrenten durchgesetzt. Er schlug eine Familie von Meeresschildkröten als Motiv vor.

Vier Klassen

ANA wird je 520 Passagiere in den Doppeldeckern unterbringen. Nur Emirates packt in einige A380 mit 615 Sitzen noch mehr Menschen. Bei den Japanern werden die Reisenden in vier Klassen sitzen: First (8 Suiten), Business (56 Sitze), Premium Economy (73 Sitze) und Economy (383 Sitze).

Sehen Sie in der obenstehenden Bildergalerie Aufnahmen des ersten Airbus A380 von ANA All Nippon Airways.

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