Airbus A380 von Qantas: Mehrheitlich am Boden.

Erneut Risse in Flügeln gefundenEin altes Problem des Airbus A380 meldet sich zurück

Kleine Haarrisse plagten vor sechs Jahren den Airbus A380. Bei früheren Exemplaren könnte das Problem jetzt erneut auftreten.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Superjumbo hatte schon einmal mit dem Problem zu kämpfen. 2012 wurden bei einigen Airbus A380 von Qantas und Singapore Airlines kleine Haarrisse in den Tragflächen entdeckt. Nach aufwendigen und teuren Inspektionen und Reparaturen der bis dahin gebauten Exemplare sowie Anpassungen in der Produktion, schien der Mangel behoben zu sein.

Doch nun kehrt das Problem zurück - allerdings an etwas anderer Stelle. Die Easa veranlasste erneut die Kontrolle früher gebauter Airbus A380. Wie das Portal Flightglobal schreibt, hat die europäische Luftfahrtbehörde bekannt gegeben, dass bei einigen Flugzeugen erneut Haarrisse entdeckt worden sind. Betreiber älterer Exemplare sollen ihre Superjumbos darum bald nach diesen Schäden untersuchen lassen.

Airbus arbeitet an Ausbesserungen

Dieses Mal sollen die äußeren Flügelholme betroffen sein, die innerhalb der Tragflächen als tragenden Bauteil fungieren. Die kleinen Risse könnten die Tragfähigkeit der Flügelstruktur gefährden, schreibt die Easa in einer vorläufigen Anweisung. Airbus plant für betroffene Fluggesellschaften eine Anleitung zur Inspektion sowie Wartung zu erstellen, bei denen die Tragflächen auch mit präzisen Ultraschall-Geräten nach Rissen abgesucht werden.

Von diesen Problemen sind nur die ersten 25 gebauten Airbus A380 betroffen. Es sind die Maschinen mit den Seriennummern 006 bis 017,  019 bis 023, 025 bis 027 und 029, 033, 034, 038 sowie 040. Aktuell sind sie noch bei Singapore Airlines, Emirates, Qantas sowie Hi Fly im Einsatz. Auch zwei Maschinen von Air France und eine von Lufthansa sind betroffen. Die Easa gab den Betreibern ein Zeitfenster von 12 Jahren und 3 Monaten ab Fertigstellung der Flieger vor, in dem die Inspektionen vorgenommen sein sollen.

Weitere A380 könnten ebenfalls betroffen sein

Für Hi Fly, die den ältesten dieser frühen A380 betreibt, bleibt demnach noch bis zum Frühjahr des nächsten Jahres Zeit. Bei der ersten Inspektion belässt es die Easa jedoch nicht und schreibt eine dreijährige Wiederholung dieser Checks vor. Zudem könnte die Behörde den Kreis der betroffenen Flieger auf weitere Maschinen ausweiten.

Mehr zum Thema

Rechts kommt die pessimistische Seite zum Vorschein, die vor dem Tod der Riffe warnt.

Hi Fly plant weiterhin mit weiteren Airbus A380

Die Risse in den Tragflächen haben Airbus einige Probleme bereitet.

Woher die A380-Risse stammen

Trümmer im ewigen Eis: A380-Triebwerke müssen überprüft werden.

A380-Trümmer vier Meter unterm Eis gefunden

airbus a380 lufthansa muenchen 01

Lufthansa will auch noch im kommenden Jahrzehnt mit dem Airbus A380 fliegen

Video

beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
seattle delta alaska
Auf einer Blaubeerfarm im US-Bundesstaat Washington wurde vor zwei Wochen ein Leck an einer Pipeline entdeckt. Eine Lösung gibt es noch nicht. Und das spüren auf die Fluggesellschaften am Seattle-Tacoma International Airport.
Timo Nowack
Timo Nowack
flughafen koeln bonn vorfeld
Es sind absurde Versuche, noch ins Flugzeug zu gelangen: Am Wochenende hat es am Airport Köln/Bonn einen zweiten Vorfall gegeben, bei dem Reisende aufs Vorfeld rannten.
Timo Nowack
Timo Nowack