Boeing 737 von Aeroflot: Darf weiterhin fliegen.

Drohung von LizenzentzugChaos um Boeing 737 in Russland

Die russische Luftfahrtbehörde MAK wollte allen Boeing 737 die Lizenz entziehen. Rosawiatsia als andere verantwortliche staatliche Stelle, wollte davon nichts wissen. Die Flieger fliegen denn auch weiter.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Eigentlich klingt es ziemlich beunruhigend. Russlands Luftfahrt-Regulierungsbehörde MAK hat sämtlichen Boeing 737 das Lufttüchtigkeits-Zertifikat entzogen. Laut russischen Medien bezieht sich die Agentur in ihrer Begründung auf den Absturz einer Boeing 737 von Tatarstan Airlines in Kazan im November 2013. Der Flieger war beim Go-Around abgestürzt. In der Folge, so heißt es von der Behörde, habe man Boeing angewiesen, Verbesserungen an der 737 vorzunehmen.

Das sei nicht geschehen. Die Luftfahrt-Behörde Rosawiatsia habe von Boeing Beweise verlangt, dass man den Flieger überarbeitet habe und der sicher sei. Diese Beweise habe Boeing nicht erbracht. Daher der Lizenzentzug. Soweit, so gut. Das einzige Problem: Die Boeing 737 fliegen weiterhin in Russland umher. Denn wie Rosawiatsia nach dem Schreiben MAK mitteilte, hat diese nicht die Befugnis, das Grounding eines Flugzeugtypen auszurufen. Das kann nur Rosawiatsia selbst.

Neuer Bericht über Absturz

Offenbar steht die Veröffentlichung eines Berichts über den Crash von Tatarstan Airlines kurz bevor. Vorherige Berichte der Ermittler hatten eigentlich ergeben, dass es keine technischen Probleme gab. Die wahrscheinlichste Ursache für den Absturz sei gewesen, dass die relativ unerfahrenen Piloten plötzlich desorientiert gewesen seien und deshalb die Kontrolle über den Flieger verloren hatten. Was in dem nächsten Bericht stehen soll, ist nicht bekannt.

Dennoch macht Rosawiatsia keine Anstalten, die 737 zu grounden – wohl auch, weil das den russischen Flugbetrieb ziemlich durcheinanderbringen könnte. Hunderte Jets des Typen sind in Russland in Betrieb. Auch die Staatsairline Aeroflot fliegt mit den US-Jets. Von Boeing heißt es, dass man sich am Freitag mit den russischen Behörden zusammensetzen werde und die Gelegenheit diskutieren werde. Die Boeing 737 sei weiterhin ein sicheres Flugzeug. Und inzwischen hat MAK die eigene Entscheidung bereits wieder widerrufen.

Mehr zum Thema

airbus a350 900 china southern

Trump-Regierung will chinesischen Airlines russischen Luftraum verbieten

notam kamtschatka russland rakten 04

Gefahr durch russische Raketen: Airlines müssen Umwege fliegen - im Luftraum, der von den USA kontrolliert wird

ticker-russland

Nach Absturz der Antonov An-24: Behörde empfiehlt zusätzliche Schulung zu Höhenmessern

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack