Start der 777X-Produktion: So erlebte ihn Alan Boyle von Geek Wire.
Langstreckenjet

Boeing baut jetzt erste 777X

Startschuss für das Flugzeug mit den einklappbaren Flügelspitzen: Boeing hat mit der Produktion der 777X begonnen. Vieles ist automatisiert, nicht alles problemlos.

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Im Boeing-Werk in Everett im US-Bundesstaat Washington hat der Flugzeughersteller die Produktion seiner kommenden Riesenmaschine 777X eingeläutet. Vor 200 bis 300 Angestellten sagte Boeings Direktor für 777 und 777X, Jason Clark, man schlage ein neues Kapitel in der Produktionsgeschichte von Boeing auf.

Das Motto lautet Automatisierung. So zeigte Clark, wie ein lasergeführter Roboterarm ohne menschliches Zutun ein Loch in eine Lage karbonfaserverstärkten Kunststoffs für den Flügelholm bohrte und ein Verbindungsstück installierte. Außerdem feierte Clark die von US-Präsident Donald Trump gerade offiziell bestätigte Bestellung von Singapore Airlines über bis zu 39 Flugzeuge.

Einklappbare Flügelspitzen als Novum

Insgesamt hat Boeing 326 Orders für die 777X vorliegen. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt: Der präsentierte Deal mit Singapore Airlines deutete sich schon Anfang des Jahres an, galt seit Juni als sicher und war zu diesem Zeitpunkt die erste neue 777X-Bestellung seit zwei Jahren. Die Zeitung Seattle Times berichtet außerdem von Sorgen bei der Produktion. Demnach sollen Probleme bei der Automatisierung der 777-Rumpfproduktion im Sommer zu Verzögerungen geführt haben, die bis heute nachwirken und Personal binden.

Der Rollout der 777X ist für 2018 geplant, der Jungfernflug für das erste Quartal 2019. Anfang 2020 sollen dann die ersten Exemplare ausgeliefert werden. Dabei wird es zwei Varianten geben: Die 777-8 fasst 350 bis 375 Passagiere und hat eine Reichweite von bis zu 16.110 Kilometern. Die 777-9 bietet 400 bis 425 Passagieren Platz und kann ohne Stopp bis zu 14.075 Kilometer weit fliegen.

Riesen-Flieger

Beide Varianten werden mit einer Spannweite von 72 Metern echte Riesen. Zum Vergleich: Der A350 von Konkurrent Airbus bringt es gerade mal auf knapp 65 Meter. Damit Boeings neuer Langstreckenflieger auf Rollwegen, Pisten und Standplätzen vieler Flughäfen keine Probleme bekommt mit seinen breiten Schwingen, sind die Flügelspitzen einklappbar, so dass die Spannweite auf 65 Meter sinkt - ein Novum in der Zivilluftfahrt. Tragflächen und Heckflosse werden aus carbonfaserverstärktem Kunststoff bestehen, der Rumpf aus Metall.

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