Den Anfang macht die Boeing 787-9 mit dem Kennzeichen D-ABPU, die im Dezember in Frankfurt erwartet wird. Der Dreamliner trägt einen tiefblauen Rumpf, auf dem ein großflächiger weißer Kranich prangt. Dessen ausgreifende Flügel gehen optisch in die Tragflächen über – ein Symbol, das laut Lufthansa Bewegung, Eleganz und den Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft darstellen soll. Links am Rumpf ist prominent die Zahl 100 angebracht, rechts der Schriftzug 1926 / 2026. Auch an der Unterseite findet sich eine große «100».
Nach dem Dreamliner folgen Airbus A380, A350, A320 sowie eine Boeing 747-8
Neben dem Dreamliner sollen schrittweise weitere Modelle in diesem Design lackiert werden: ein Airbus A380, ein A350-1000, ein A350-900, ein A320 sowie eine Boeing 747-8. Jede Teilflotte erhält damit ein eigenes Jubiläumsflugzeug. Bis Herbst 2026 soll die komplette Sonderflotte in Betrieb sein – und weltweit Aufmerksamkeit für das Jubiläumsjahr erzeugen.
Für Lufthansa ist das Projekt weit mehr als ein Designexperiment. Der Kranich, 1918 von Otto Firle entworfen, gehört zu den ältesten und bekanntesten Markenzeichen der Luftfahrt. «Er steht für Sicherheit, Pioniergeist und Zuverlässigkeit», betont Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter. Die Sonderlackierungen sollen diese Werte sichtbar machen und zugleich die Menschen im Konzern würdigen, die die Airline durch ein Jahrhundert Luftfahrtgeschichte getragen haben.
Neues Besucherzentrum zum 100. Jubiläum von Lufthansa
Zum Jubiläum entsteht in Frankfurt zudem ein neues Besucherzentrum direkt neben der Konzernzentrale. Dort präsentiert Lufthansa eine Lockheed Super Star und eine Junkers Ju-52. Auch, wenn das 100-jährige Jubiläum kommendes Jahr stattfindet: Die heutige Lufthansa betont ausdrücklich, nicht Rechtsnachfolgerin der Lufthansa von 1926 zu sein, zu deren Geschichte auch die Gräuel des Nationalsozialismus gehören. Die moderne Lufthansa entstand aus einer Neugründung von 1953 und nahm 1955 den Flugbetrieb auf.