Produktion von Airbus in Puerto Real: Wird verlegt.

Puerto RealAirbus macht ein spanisches Werk dicht

Der europäische Flugzeugbauer schließt sein Werk in Puerto Real. Langfristige Kurzarbeit, freiwillige Kündigungen und Versetzungen innerhalb der Gruppe sollen die Wettbewerbsfähigkeit von Airbus in Spanien sichern.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Die Entscheidung ist gefallen. Airbus hat angekündigt, dass die Produktion in der spanischen Provinz Cádiz an einem Standort zentralisiert wird. Gewählt wurde die Fabrik von El Puerto de Santa María.

Ohne es zu erwähnen, bestätigte der europäische Flugzeugbauer damit die Schließung des Werkes in Puerto Real. Die Verlegung der Produktion nach El Puerto de Santa María werde sobald wie möglich beginnen, so Airbus. Laut der spanischen Zeitung El Pais wird der Prozess jedoch mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Umbau von drei Ex-Iberia-Airbus-A330

Während die Fabrik in Puerto Real auf Verkehrsflugzeuge spezialisiert ist, fokussiert sich das Werk in El Puerto de Santamaría auf Militärflugzeuge. Airbus teilt mit, dass alle Arbeitsplätze in der andalusischen Provinz gesichert seien. «Alle Angestellten werden weitere Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe bekommen», heißt es in der offiziellen Meldung.

Vor einigen Wochen bestätigte die spanische Regierung eine Bestellung von drei Airbus A330 MRTT. Laut Luftfahrtkreisen handelt es sich um Maschinen, die früher für Iberia unterwegs waren und umgerüstet werden. Die spanische Fluggesellschaft habe den Leasingvertrag früher als geplant gekündigt.

El Puerto de Santa María übernimmt zivile Aufgaben

Die Umwandlung der A330 in A330 MRTT zur Beförderung von Soldaten und Luftbetankung von Kampfflugzeugen wird über 800 Arbeitsplätzen in Spanien schaffen. Das Projekt wird nach einem Ausschreibungsprozess vergeben. Sollte Airbus den Vertrag definitiv erhalten, was allgemein erwartet wird, werden die Maschinen in Getafe bei Madrid umgebaut. Die staatliche Investition bei diesem Projekt wird 148 Millionen Euro betragen.

Zusätzlich bekam Airbus zwei andere Aufträge der spanischen Regierung, die zweite Phase des Future Combat Air Systems und ein Kauf von 40 Hubschraubern (36 H135 und vier H165). Dadurch sollten weitere 2650 Arbeitsplätzen im Land entstehen. Das Werk in El Puerto de Santa Maria ist zwar auf militäre Flugzeuge eingerichtet. Dennoch wird es nicht davon profitieren. Es wird bald die Produktion der Höhenleitwerke der A350 und A330, sowie der Höhenruder der A320-Familie von Puerto Real übernehmen.

Kurzarbeit und freiwillige Kündigungen

Die Verlegung der Produktion zu einem Standort bei Cádiz ist nicht die einzige Entscheidung von Airbus in Spanien. Die Firma bedauert in einer Mitteilung, dass keine Einigung mit den Gewerkschaften erzielt wurde. Trotzdem werde man dafür sorgen, «die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit von Airbus in Spanien zu sichern». Ein langfristiger Kurzarbeit-Plan für die Airbus-Zivilflugzeugsparte, freiwillige Kündigungen und Versetzungen von Mitarbeitenden innerhalb der Gruppe gehören dazu.

Mehr zum Thema

Airbus-A320-Produktion: Es geht nur langsam aufwärts.

Der Kampf einer Stadt um ihr Airbus-Werk

Verschiffung eines A380-Teils aus dem Airbus-Werk Puerto Real: Ein Bild aus guten Zeiten.

Airbus-Werk in Puerto Real «wirtschaftlich nicht haltbar»

Auf <strong>Platz 3</strong> liegen gleichauf <strong>KLM</strong>...

Airbus und Boeing winkt Auftrag für 160 Flugzeuge

ticker-airbus-beluga

Airbus und Rolls-Royce sollen Milliarden-Aufträge aus Indien bekommen

Video

hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack