Airbus A320 Neo mit Triebwerken von Pratt & Whitney: Viele der Motoren müssen zur Inspektion.

Airbus A320 Neo mit Triebwerken von Pratt & Whitney: Viele der Motoren müssen zur Inspektion.

aeroTELEGRAPH

Erneut Pratt and Whitney

Airbus A320 Neo bekommen das nächste Triebwerksproblem

Der Triebwerksbauer Pratt & Whitney meldet ein neues Problem mit Motoren der Airbus-A320-Neo-Familie. Eine erhebliche Anzahl der Triebwerke muss vorzeitig zur Inspektion.

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Seit vergangenem Monat sieht Pratt & Whitney bei ihren GTF-Triebwerken wieder Licht am Ende des Tunnels. Nach Wartung und Reparatur von Motoren habe man im Mai mehr Triebwerke wieder ausgeliefert, als Airlines außer Betrieb genommen hätten, teilte der Hersteller im Juni mit. Die Engpässe gehen also zurück, die Lage entspannt sich.

Doch nun steht schon das nächste Problem ins Haus beim GTF, was für Geared Turbofan steht, oder auf Deutsch Getriebefan. Mutterkonzern RTX teilt am Dienstag (25. Juli) mit, Pratt & Whitney habe festgestellt, «dass ein seltener Zustand bei Pulvermetall, das zur Herstellung bestimmter Motorteile verwendet wurde, eine beschleunigte Flotteninspektion erforderlich macht». Dabei geht es nicht um die Triebwerke, die aktuell produziert werden.

200 Triebwerke schon bis Mitte September

Man gehe davon aus, dass «ein erheblicher Teil der PW1100G-JM-Triebwerksflotte», welche die Airbus-A320-Neo-Familie antreibt, innerhalb der nächsten neun bis zwölf Monate vorzeitig demontiert und inspiziert werden muss, schreibt RTX. Bei rund 200 Triebwerken werde dies schon bis Mitte September nötig sein.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte eine mit dem Problem vertraute Quelle, es handele sich nicht um ein unmittelbares Sicherheitsproblem, und Pratt & Whitney prüfe noch, wie viele Triebwerke genau betroffen seien. RTX habe vergangene Woche damit begonnen, Kunden über das Problem zu informieren. Flugzeugbauer Airbus erklärte, man erwarte dadurch keine Auswirkungen aus die A320-Neo-Auslieferungen.

Zwei Triebwerkshersteller zur Auswahl

Rund ein Drittel der Endmontage der PW1100G-JM-Serientriebwerke finden beim deutschen Konzern MTU in München statt. Auch an der Instandhaltung ist das Unternehmen an verschiedenen Standorten beteiligt. Auf Anfrage von aeroTELEGRAPH sagte eine MTU-Sprecherin, man werde sich am Mittwoch (26. Juli) im Rahmen der Halbjahresberichterstattung zu dem Thema äußern.

Die Flugzeuge der A320-Neo-Familie sind mit zwei Triebwerken von zwei Herstellern erhältlich. Neben den Motoren von Pratt & Whitney stehen auch Leap-1A-Triebwerke von CFM International zur Auswahl.

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