Produktion bei Boeing: Bisher keine Massenproduktion.

Flugzeuge von Fließband

[image1]Flugzeugbau in der Montagestraße - das gibt es bisher noch nicht. Nun sollen es Roboter möglich machen und deutscher Hilfe.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Flugzeug-Bauteile sind riesig. Allein das macht den Bau von Fliegern wesentlich komplizierter - und auch teurer - als etwa den von Autos. Schon einzelne Rumpfsegmente sind mindestens zehn Meter lang - müssen aber hochpräzise montiert werden. Die Produzenten lassen Abweichungen von mehr als 0,2 Millimetern nicht zu. Das ist bei massiven und großen Teilen, die mehrere Tonnen auf die Waage bringen, so gut wie nichts. Daher nutzen die Flugzeugbauer so genannte Montagezellen: Große Bögen, die auf Stahlschienen und schweren Fundamenten aus Beton über den Rumpf hinweg gleiten und etwa Aluminiumteile nieten. Doch mit solchen Zellen zu fertigen ist teuer. Und: Für jeden Flugzeugtyp muss man sie neu bauen - ein weiterer Kostenfaktor.

Forscher des deutschen Fraunhofer-Instituts haben sich nun an die Lösung dieses Problems gemacht. Sie haben eine flexible Montagestraße entwickelt. Wie bei der Produktion von Autos arbeiten hier Roboter an den einzelnen Segmenten. Ein Team aus vielen kleinen Industrierobotern bearbeitet die Bauteile mechanisch und klebt sie. Die riesigen Montagezellen sind dann nicht mehr nötig. Stattdessen gleiten Rumpfsegmente und Seitenleitwerke oder Tragflächen wie in der Automobilproduktion auf einer Art Fließband an den Robotern vorbei, die nacheinander an verschiedenen Stationen emsig kleben, bohren und fräsen. Natürlich müsse auch eine solche Anlage auf einen neuen Flugzeugtyp abgestimmt werden, heißt es in einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts. Der Installationsaufwand sei aber deutlich geringer.

Verschiedene Herausforderungen

Die Forscher haben nun eine erste Komponente des neuen Systems vorgestellt: Einen Greifer, der Bauteile unterschiedlichster Formen aufnehmen und bearbeiten kann. Doch die Verarbeitung der Bauteile ist für die Roboter eine Herausforderung. Oft weichen sie nach dem Einbau mehrere Millimeter vom Soll ab. Techniker, die dafür ein Fingerspitzengefühl entwickelt haben, passen sie bisher in mühsamer Handarbeit in der Montagezelle in den Rumpf ein. Die Roboter und der Greifer müssen das irgendwann alleine schaffen. «Wir entwickeln deshalb ein präzises Erkennungssystem, das die Bauteile während der Montage exakt vermisst», sagt Dirk Niermann, Leiter des Projekts.

Ein weiteres Problem für die Maschinen: viele Bauteile werden mittlerweile nicht mehr aus Aluminium, sondern aus Karbonwerkstoffen gefertigt. Diese geben beim Bau aber nicht so leicht nach und müssen unter Spannung bearbeitet werden. Techniker können die richtige Spannung mit Fingerspitzengefühl bestimmen, Roboter müssten das erst lernen. Doch Niermann ist optimistisch: Eine erste Demonstrationsanlage dürfte in etwa drei Jahren zur Verfügung stehen, so der Forscher.

[image2]

Mehr zum Thema

Werk in Tianjin: Hier werden A320 fertig gebaut.

China ordert bis zu 70 A330 von Airbus

Im neuen Werk in Mobile sollen ab 2015 Flieger aus der A320-Familie hergestellt werden. Ein Jahr später - so der Plan - werden die ersten Jets «Made in USA» ausgeliefert.

Airbus wird wirklich global

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies