Flugzeug: In den letzten 50 Jahren wurde fliegen immer sicherer.

Unfälle 2020Gleich zwei Mal wurden Flugzeuge abgeschossen

Obwohl es wenig Flüge gab, kam es auch 2020 zu tödlichen Flugunfällen. Zwei Mal wurden Flugzeuge abgeschossen, zwei Mal führte das Überschießen der Piste zu Toten.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Acht Mal gab es vergangenes Jahr bei einem Flugzeugunglück Tote. Dabei starben insgesamt 314 Menschen, wie Daten des Portals Aviation Safety Network zeigen. Das schlimmste Unglück im Jahr 2020 war der Abschuss der Boeing 737-800 von Ukraine International bei Teheran im Januar, der 176 Menschenleben kostete. 97 Todesopfer gab es beim missglückten Landeanflug eines Airbus A320 von Pakistan International Airlines in Karachi im Mai.

Gleich zwei Mal führte vergangenes Jahr das Überschießen der Landebahn zu Toten. Am Flughafen Istanbul Sabiha Gökçen rutschte eine Boeing 737 von Pegasus Airlines im Februar über die Piste hinaus, was zu drei Toten führte. Im August überschoss eine Boeing 737 von Air India Express in Kozhikode das Ende der Piste und 21 Menschen starben. «Diese beiden Unfälle machen deutlich, dass noch viel getan werden muss, um Vorfälle zu verhindern, bei denen Flieger von der Start- und Landebahn abkommen», so Harro Ranter, Chef von Aviation Safety Network.

Immer weniger Unfälle

Ebenso ungewöhnlich: 2020 wurden gleich zwei Flugzeuge abgeschossen. Neben der Maschine von Ukraine International auch eine Embraer EMB120 von African Express Airways in Somalia im Mai, wobei vier Menschen starben. Die weiteren Unglücke mit Toten geschahen in der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan und in den USA. Vier Unfälle geschahen mit Passagier-, vier mit Frachtmaschinen.

Insgesamt führte sich der eindrückliche Trend der letzten Jahrzehnte aber fort: Seit 1970 sank die Rate der Unfälle mit Toten pro eine Million Flüge von 6,35 auch 0,42. Fliegen wurde also deutlich sicherer. Umso trauriger, dass das neue Jahr mit einem Absturz der Boeing 737-500 von Sriwijaya Air wiederum erste Todesopfer gefordert hat.

Mehr zum Thema

Absturzstelle des Unglücksflugs PK8303: Der Airbus A320 stürzte in ein Wohngebiet.

Piloten fuhren das Fahrwerk wieder ein

Trümmer von Flug PS752.

107-Grad-Fehler führte zu Abschuss der Boeing 737

Wrack im Dschungel: Flugunfälle sind immer seltener.

6500 Jahre bis zum Crash

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin