Flieger am Flughafen Bern: Linienflüge sind künftig ein Nebenschauplatz.

Flieger am Flughafen Bern: Linienflüge sind künftig ein Nebenschauplatz.

Flughafen Bern

Angepasste Strategie

Flughafen Bern gibt nicht auf

Der Flughafen Bern gibt sich eine neue Strategie. Linienflüge sind künftig nur noch ein Nebenprodukt. Zudem will er die Finanzierung umkrempeln.

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Das Aus der Heimairline Skywork Ende August traf den Flughafen Bern hart. Die Passagierzahl sank deswegen 2018 um 17 Prozent auf nur noch 151.780. In der Folge zog das Management die Notbremse und stoppte alle Ausbaupläne und gab ein hartes Sparprogramm bekannt. Zudem überprüfte er die Strategie. Bis Ende letzten Jahres wollte die Führung die Resultate vorlegen, doch es dauerte länger.

Am Donnerstag (4. April) macht der Flughafen Bern seine neuen Pläne öffentlich. Zwei Szenarien habe man nach Prüfung verworfen, erklärt er: die Schließung (politisch unerwünscht) und die Positionierung als Airport für Billigairlines (zu teuer, zu unsicher). «Nach zahlreichen Gesprächen mit Aktionären, Vertretern aus Wirtschaft und Politik und der Bevölkerung und trotz großer Herausforderungen aufgrund veränderter regulatorischer und Marktbedingungen bekennt sich der Aufsichtsrat zu Bern-Belp als öffentlichem Regionalflughafen», schreibt der Airport in einer Pressemitteilung.

Breites Angebot

Der Linienverkehr wird künftig nicht mehr so sehr im Zentrum stehen. Die Führung des Flughafens Bern konzentriert sich auf die Gewinnung von Charterflügen zu Urlaubszielen im Sommer, wie es sie bereits länger gibt, und mindestens einer Verbindung zu einem Drehkreuz, um die «direkte Anreise aus der ganzen Welt nach Bern» zu ermöglichen. Daneben will er auf Regierungs- und diplomatische Flüge, in- und ausländische Militärtransporte, Inspektions- und Prüfungsflüge des Bundesamtes für Zivilluftfahrt, die Privatfliegerei, die Geschäftsfliegerei, sowie Aus- und Weiterbildungsflüge setzen. Insgesamt ist es also keine große Neuausrichtung.

Nach einem Verlust von rund 1 Million Franken im Jahr 2018 werde auch 2019 das Resultat noch «tiefrot ausfallen», schreibt die Führung. Um neue Kunden anzuziehen und so die finanziellen Ziele zu erreichen, will sie Investitionen in die Infrastruktur tätigen. Die bereits bewilligte vierte Ausbauetappe soll nun doch umgesetzt werden, wenn auch in modifizierter Form. Daran müsse sich allerdings künftig neben privaten Investoren - und das ist neu - auch die Politik viel stärker beteiligen - Bund, Kanton Bern und Stadt Bern, heißt es.

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