Regionalflughäfen müssen ums Überleben kämpfen und das Frachtgeschäft boomt dank Corona-Krise und Online-Handel - das sind zwei der großen Trends in der deutschen Luftfahrt. Der Logistikkonzern Zeitfracht will sich beides auf einen Schlag zunutze machen.
Amazon und Fedex im Visier?
Zum einen will Zeitfracht ab 2022 die German-Airways-Flotte in Rostock warten lassen. Bis Ende 2024 soll zudem für 20 Millionen Euro ein Logistikzentrum entstehen. «Wir wollen das Logistikzentrum für die eigene Gruppe nutzen – unter anderem für unsere Adler-Modemärkte», sagt Simon-Schröter. Darüber hinaus will er externe Kunden anlocken.
«Wir wollen ein, zwei Große nach Laage holen», so der Zeitfracht-Chef. Laut Informationen der Zeitung könnte es sich dabei um Fedex Express und Amazon Air handeln. Der Online-Handelsriese baut im 20 Kilometer entfernten Dummerstorf ein neues Logistikzentrum.
Blick nach Berlin und Hamburg
«Von Rostock sind Sie genau so schnell in Berlin wie von Leipzig aus», erklärt Simon-Schröter, was aus seiner Sicht für Rostock als Frachtstandort spricht. Auch Hamburg sei schnell erreichbar und mit dem Rostocker Hafen stünden Seeverbindungen zur Verfügung. Im Dezember wollen die Gesellschafter über den Verkauf entscheiden.