Air-Koryo-Check-in in Peking: Gibt es bald mehr Verbindungen nach Nordkorea?

Auch nach EuropaNordkorea beantragt neue internationale Flugrouten

Nordkorea ersucht um neue Flugrouten, die mitunter über Südkorea führen. Öffnen die beiden Länder ihre Lufträume, würde davon auch Korean Air und Asiana profitieren.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

In Korea stehen die Zeichen auf Entspannung. Ende April besuchte Kim Jong-un als erster nordkoreanischer Machthaber überhaupt Südkorea. Mit Präsident Moon Jae-in sprach er auch über eine Abschaffung von Atomwaffen auf der Koreanischen Halbinsel. Nun zeichnet sich ein weiterer Schritt zur Öffnung Nordkoreas ab - und zwar in der Luftfahrt.

Wie die südkoreanische Zeitung Dong-A Ilbo berichtet, bemüht sich Nordkorea bei der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation Icao um neue internationale Flugrouten. Ein Vertreter der Organisation bestätige dem Blatt in einer schriftlichen Stellungnahme: «Nordkorea hat die Eröffnung von Flugrouten beantragt, die Reisen in mehrere Regionen ermöglichen.» Man sei nun auf die Kooperation der Mitgliedsstaaten in der asiatisch-pazifischen, der europäischen und der nord-atlantischen Region angewiesen.

Öffnet Nordkorea seinen Luftraum?

Details zu den beantragten Verbindungen nannte die Organisation dem Bericht zufolge nicht. Gemäß der Zeitung würden aber beantragte Routen durch das südkoreanische Fluginformationsgebiet verlaufen. Daher habe die Icao bereits Ende März um die Meinung Südkoreas gebeten.

«Wir führen derzeit eine interne Überprüfung durch, da die Routen unseren Luftraum betreffen», sagte ein namentlich nicht genannter Vertreter des südkoreanischen Transportministeriums. Nordkorea soll laut dem Bericht eingewilligt haben, das eigene Fluginformationsgebiet für Flugzeuge aus Südkorea zu öffnen. Eine solche Öffnung wäre auch von Vorteil für Südkorea, da die dortigen Fluglinien heute noch Umwege fliegen müssen.

Kaum Verbindungen zur Außenwelt

Korean Air und Asiana steuern zum Beispiel bei Flügen nach London zuerst aufs Gelbe Meer hinaus, bevor sie nach rechts abdrehen das chinesische Festland erreichen und dann bei Shenyangden direkten Flugpfad wieder aufnehmen. Der würde von Seoul ziemlich direkt über Pjöngjang führen. Wenn südkoreanische Fluglinien Nordkorea überfliegen könnten würden sie pro Jahr rund 16 Milliarden Won (rund 12,4 Millionen Euro) an Treibstoffkosten sparen, so die Luftfahrtindustrie des Landes.

Zurzeit fliegt lediglich die nordkoranische Air Koryo mit Tupolev Tu-204 von Pjöngjang nach Vladivostok, Peking und Shenyang. In der Vergangenheit verband auch Air China Peking mit Nordkoreas Hauptstadt, stellte das Angebot aber zeitweise ein. Die staatliche Air Koryo ist damit die einzige Airline mit Verbindungen nach Nordkorea.

Mehr zum Thema

ticker-korean-air-neu

Korean Air fliegt ab September mit Premium Economy – Boeing 777-300 ER sind nun umgerüstet

ticker-korean-air-neu

Korean Air kommt zwei Mal mit Boeing 747-8 nach Frankfurt

ticker-korean-air-neu

Korean Air fliegt seit 30 Jahren nach Washington

ticker-korean-air-neu

Korean Air fliegt öfter nach Frankfurt

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack