Linienführung des CDG Express: Schneller zum Arc de Triomphe.
Finanzierung der Flughafenbahn

Frankreich macht Ernst mit neuem Ticketzuschlag

Ab nächstem Jahr sollen Passagiere am Flughafen Paris Charles de Gaulle 1 Euro pro Strecke zusätzlich zahlen. Mit dem Geld wird die Schnellbahn ins Zentrum finanziert.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Seit 16 Jahren wird in Frankreich über das Projekt diskutiert. Eine neue direkte Bahnlinie soll das Pariser Stadtzentrum mit dem größten Flughafen der Stadt verbinden und so die Reisezeit von Charles de Gaulle bis zum Gare du Nord verkürzen. Umgesetzt wurden die Pläne bislang nicht.

Jetzt macht die Regierung vorwärts. Anfang des Jahres hat sie den CDG Express fest in ihr Programm aufgenommen. Derzeit kommen Passagiere nur mit der Nahverkehrsbahn RER B einigermaßen schnell nach Paris Charles de Gaulle. Die Reise dauert mindestens 30 Minuten. Mit dem CDG Express soll es ab 2023 nur noch 20 Minuten dauern.

1 Euro pro Strecke

Auch die Finanzierung des Baus ist jetzt gelöst. Einen Teil der Kosten zahlen Bahnreisende über den Fahrpreis von 24 Euro. Den anderen werden alle Passagiere mit einem neuen Ticketzuschlag übernehmen. Wer in Paris Charles de Gaulle ankommt oder abfliegt, zahlt ab kommendem Jahr 1 Euro für die Finanzierung des CDG Express. Das hat die Regierung definitiv beschlossen, wie die Zeitung Les Echos schreibt.

So sollen jährlich 35 bis 40 Millionen Euro zusammenkommen. Dieser Vorschlag war bereits früher ins Spiel gebracht worden, jetzt ist er konkret im Budget 2017 enthalten. Damit werden Passagiere in Frankreich ein weiteres Mal zur Kasse gebeten. So zahlen sie auch die sogenannte Solidaritätssteuer. Alle Reisenden, die in Frankreich abfliegen oder ankommen, müssen sie seit 2006 bezahlen. Nur Umsteigeverbindungen sind ausgenommen.

Noch eine andere Spezial-Steuer

Die Solidaritätssteuer auf Flugtickets wurde eingeführt, um damit den Entwicklungshilfefonds Unitaid zu öffnen. Sein Ziel ist der Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Malaria oder Tuberkulose. Seit 2014 zahlen Passagiere der Economyklasse 1.13 Euro und die in der Businessklasse 11.27 Euro auf Inlandsflügen, auf Interkontinentalstrecken zahlen sie 4.51 und 45.07 Euro.

Air France hat sich bereits zu Wort gemeldet und den neuen Ticketzuschlag für CDG Express als kontraproduktiv bezeichnet.

Mehr zum Thema

concorde f wtsb 01

Frankreich stellt Concorde unter Denkmalschutz - aber nicht die erste

Elixir Aircraft im Flug: Die Bestandsflotte hat kürzlich die 10.000 Flugstunde absolviert.

Elixir Aircraft setzt auf Wachstum - auch in den USA

Flughafen Châlons Vatry: Nannte sich zuerst Paris-Vatry, nun nur noch XCR.

Ryanair lässt Flughafen um seine einzigen Linienflüge zittern

Das Problemkind von Aura Aero ist keines mehr - ganz offiziell

Das Problemkind von Aura Aero ist keines mehr - ganz offiziell

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg