Flughafen Xi'an Xianyang: Die Fraport AG verkauft ihre Anteile ...

Verkauf von AnteilenEinst große China-Pläne von Fraport sind geplatzt

Der Betreiber des Frankfurter Flughafens hatte große Pläne in China. Mit dem Verkauf der einzigen chinesischen Investition findet diese Expansion aber nun ein Ende, bevor sie überhaupt richtig los ging.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Betreiber-Gesellschaft vom Frankfurter Flughafen besitzt im Ausland einige Flughäfen oder ist an ihnen beteiligt. Eine dieser Beteiligungen befindet sich in China, zumindest bis jetzt. Fraport AG kündigte am Donnerstag (31. März) an, ihre 24,5 Prozent Anteile am chinesischen Flughafen Xi'an Xianyang an das Investmentunternehmen Chang'an Huitong zu verkaufen.

Damit verlässt Fraport China komplett. Als Verkaufspreis werden 1,11 Milliarden chinesische Yuan angegeben, umgerechnet circa 158 Millionen Euro. Ein Verkaufsabschluss wird für das zweite Quartal 2022 erwartet. Die Anteile am Flughafen Xi'an unterhält der deutsche Flughafenbetreiber seit 2008, sie wurden Berichten zufolge für knapp 70 Millionen Euro erworben.

Fraport hatte große Pläne

Der Flughafen Xi'an ist in den letzten 14 Jahren von rund zehn Millionen auf über 40 Millionen jährliche Passagiere gewachsen. Damals wurde Xi'an als wegweisend für Fraports Strategie in China bezeichnet. Das Unternehmen strebte weitere Beteiligungen und Investitionen in dem Land an.

Aus diesem Vorhaben wurde allerdings nichts. Nun erklärt Vorstandsvorsitzender Stefan Schulte: «Wir wollten unsere Position im bevölkerungsreichsten Land der Welt ausbauen. Dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch weder in Xi’an noch an anderen chinesischen Flughäfen ergeben. Deshalb handeln wir konsequent und beenden unser Engagement im chinesischen Markt.»

St. Petersburg liegt auf Eis

Eine andere internationale Beteiligung führte Ende Februar zu Problemen: Der Fraport AG gehören 25 Prozent der Northern Capital Gateway, welche den russischen Flughafen St. Petersburg Pulkovo betreibt. Wie es mit den seit 2009 bestehenden Anteilen weitergehen soll, wird von dem frankfurter Unternehmen noch geprüft.

Sanktionen gegen Russland aufgrund des russischen Angriffskrieg in der Ukraine, machen Geschäftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland praktisch unmöglich. Aus vertraglichen Gründen könne der Anteil an dem Flughafen nicht verkauft werden, erklärt Fraport. Die Gesellschaft entschied sich Anfang März dazu, ihre Geschäftsaktivitäten in St. Petersburg vorerst ruhen zu lassen.

Mehr zum Thema

Fraport lässt Geschäftsaktivitäten in St. Petersburg ruhen

Fraport lässt Geschäftsaktivitäten in St. Petersburg ruhen

Fraport erhält Zuschlag für Flughafen Antalya bis 2051

Fraport erhält Zuschlag für Flughafen Antalya bis 2051

Vorfeld Flughafen Leipzig/Halle: Der Flughafen belegt beim Flughafencheck Platz 1.

Flughafencheck hat neuen Spitzenreiter und neues Schlusslicht

Grünes Licht aus einem Tower: Lichtsignale können den Funk ersetzen.

Tower half Pilot in Bern mit der Lichtpistole bei der Landung

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin