Drohnen-Verbotszone um Gatwick: Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen.

Nach Gatwick-ChaosFlughäfen suchen Lösungen für Drohnen-Problem

Der Flugstopp in Gatwick kostete Flughafen und Fluggesellschaften viel Geld und Passagiere Geduld. Nun überlegt man in der Branche, wie man so etwas verhindern kann.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Mehr als einen Tag lang ging in Gatwick gar nichts – und das alles wegen ein paar Drohnen. Die unbemannten Flugobjekte tauchten immer wieder im Flughafenbereich auf und machten so sichere Starts und Landungen unmöglich. Inzwischen sind zwei Personen in dem Zusammenhang verhaftet, aber am Sonntag (23. Dezember) wieder freigelassen worden, wie die Polizei von Sussex mitteilt.

Derweil geht es in der Branche nun darum, wie man solche Vorfälle in Zukunft verhindern kann. Nach dem Zwischenfall wiederholen Branchenvertreter überall ihre Forderungen nach einer Registrierungspflicht für Drohnen – auch in Deutschland, wo sie etwa der Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft aufstellte. Doch ob eine solche in diesem Fall wirklich genutzt hätte, ist unklar. Immerhin handelte es sich bei der Störung in Gatwick um eine vorsätzliche Tat, bei der die Täter unerkannt bleiben wollten.

Drohnen stören und orten

Dazu kann man sich mit Einzelteilen leicht selbst eine Drohne bauen, die unerkannt bleiben kann. Eine Registrierung könnte höchstens helfen, Piloten ausfindig zu machen, die aus Versehen den Flugbetrieb gefährden. Auch die Batterien sind heute kein Problem mehr, wenn jemand vorsätzlich Drohnen einsetzt. Sie halten bis zu drei Stunden. Störsender können umgangen werden.

Um Szenarios wie das in Gatwick zu verhindern, arbeiten Unternehmen weltweit an Technologien, die die Drohnen an Flughäfen exakt orten und in einigen Fällen auch Signale der Drohnen stören und sie so flugunfähig machen könnten. So hat sich Airbus etwa mit dem Unternehmen Dedrone zusammengetan. Der Konzern hat eine Technik namens Smart Responsive Jamming Technology entwickelt. Diese ist in der Lage, die Frequenz einer Drohne zu stören, ohne in anderen Funkverkehr zu intervenieren. So wäre es möglich, zu verhindern, dass Drohnen sich in Sperrgebiete vorwagen.

Tests in Großbritannien

Ein weiterer Anbieter solcher Technik ist das Unternehmen Altitude Angel. Erst Ende November hat es gemeinsam mit der britischen Flugsicherung Nats am Flughafen Manchester einen Test absolviert, in dem ein Szenario mit einer kriminell eingesetzten Drohne getestet wurde. Dieser Test sei erfolgreich verlaufen, teilte das Unternehmen mit. Laut der Zeitung The Guardian soll es im kommenden Jahr an sechs weiteren Flughäfen im Vereinigten Königreich getestet werden.

Am Flughafen Gatwick ist man allerdings skeptisch. Man teste schon seit geraumer Zeit immer wieder Technik, die Drohnen findet oder für einige Zeit außer Gefecht setzt. «Derzeit gibt es aber keine Technologie auf dem Markt, die eine so lange und noch nie dagewesene Attacke wie diese hätte verhindern können», so ein Sprecher zum Guardian.

Mehr zum Thema

ticker-london-gatwick-lgw

Wechsel beim Flughafen London- Gatwick: Pierre-Hugues Schmit übernimmt Chefposten

Vorfeld des Freetown International Airport: Bald soll es mehr Verbindungen nach Europa geben.

Neue britische Fluglinie will Europa mit Sierra Leone verbinden

Boeing 737 Max nach dem Zusammenprall mit Schwänen: Die Reisenden kamen dennoch ans Ziel.

Boeing 737 Max von Tui kollidiert mit Schwänen

Easyjet-Flieger über dem Flughafen Düsseldorf (Montage): Künftig wieder zu sehen.

Easyjet startet mit drei Routen am Flughafen Düsseldorf

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack