Telefonieren an Bord: Sehr umstritten.

Telefonieren erlaubtBei Swiss wird bald an Bord gequasselt

Die Schwesterairlines Lufthansa und Austrian Airlines verbieten Telefongespräche an Bord ausdrücklich. Die Swiss bietet sie in ihren neuen Fliegern an. Vorerst als Test.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Wenn schon, denn schon. Mit der Einführung der neuen Boeing 777-300ER bringt Swiss endlich auch drahtloses Internet an Bord ihrer Flugzeuge. Es ist ein Service, den die meisten anderen Fluggesellschaften schon lange bieten. Die Lufthansa-Tochter überlegt sich darum auch, nun auch ihre bestehenden Airbus A330 und A340 mit Wifi nachzurüsten, um zur Konkurrenz aufzuholen. Die Tarife beginnen bei 8 Euro für ein 20 MB-Paket. Swiss will aber nicht nur einfach Surfen, E-Mailen und Simsen über den Wolken zulassen, sondern geht noch einen großen Schritt weiter.

Bei Swiss können die Passagiere künftig an Bord der ab Februar im Einsatz stehenden Boeing 777 auch telefonieren. Während einer Testphase von einem Jahr sei «Roaming-Telefonie samt SMS und Daten» möglich. Damit geht die Fluglinie bedeutend weiter als ihre Schwestern Lufthansa und Austrian Airlines. «Auf expliziten Kundenwunsch» sei Telefonieren an Bord nicht möglich, erklärten die Österreicher bei der Einführung von Wifi. Und Lufthansa betont: «Telefongespräche über Mobilfunk werden nicht unterstützt. Internettelefonie wie Skype ist aus Rücksicht auf Mitreisende nicht erlaubt».

Anrufe an Bord meist unter zwei Minuten

Bei Swiss stützt man sich ebenfalls auf Umfragen ab. Man reagiere mit dem Angebot «auf Marktforschungsergebnisse innerhalb ihres Kundenstamms». Um Ärger an Bord zu minimieren wird der Telefondienst auf Nachtflügen ausgeschaltet, sobald das Kabinenlicht ausgemacht wird.

Umfragen in den USA haben wiederholt ergeben, dass die Mehrheit der Passagiere gegen Anrufe an Bord ist. Sie fürchten die Kakophonie von mehreren Gesprächen um sich herum und dadurch eine Störung der Privatsphäre. Swiss' Technologiepartner Aero Mobile fand in einer Befragung selbst heraus, dass Anrufe gar nicht so stark genutzt werden. Nur sehr wenige Passagiere nutzten den Dienst. Die Dauer der Anrufe sei zudem im Schnitt unter zwei Minuten.

Ein ziemlich teurer Spaß

Die tiefe Nutzungsdauer liegt wohl auch daran, dass der Spaß seinen Preis hat. Die Tarife hängen zwar vom eigenen Mobilfunkanbieter ab. Ein einminütiges Gespräch an Bord kostet aber bei Swiss rund 5.30 Euro. Eine SMS zu verschicken schlägt mit 1.40 Euro zu Buche.

[poll id="4"]

Mehr zum Thema

Das markante Swiss-Gebäude am Flughafen Basel: Mehr drin los, als man denkt.

Nur noch Fassade? Was Swiss in Basel wirklich noch macht

Boeing 777 von Swiss: Die Airline will der Schweizer Regierung helfen.

Lufthansa Group könnte künftig alle Boeing-Jets über die Schweiz einführen

Hinterer Teil des ersten Airbus A350 von Swiss: Der weiße Streifen auf der Heckflosse ist klar sichtbar.

Warum hat der Airbus A350 von Swiss diesen störenden grauen Streifen?

Erstflug der HB-IFA: Auch hier ist der Metallstreifen am Seitenleitwerk des Airbus A350 zu erkennen.

Swiss veröffentlicht Flugplan für Airbus A350 - und löscht ihn kurze Zeit später wieder

Video

businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg