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Lieferketten unter Druck

Air India erhält Airbus A350 mit Aeroflot-Kabine

Die indische Fluggesellschaft bekommt sechs Airbus A350, die eigentlich für Aeroflot bestimmt waren. Die Kabine übernimmt Air India gleich mit.

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Sechs Airbus A350 soll Air India bis Ende dieses Jahres erhalten, so die Fluggesellschaft. Sie sind Teil der Rekordbestellung über 470 Flugzeuge, welche die Airline im Februar bekannt gegeben hatte. Dass die Langstreckenjets so schnell verfügbar sind, ist eine Folge der westlichen Sanktionen gegen Russland. Eigentlich waren die Flugzeuge für Aeroflot bestimmt. Doch weil Lieferungen nicht mehr erlaubt sind, wurden die Slots frei.

Eine weitere Folge ist, dass die Kabine der Air-India-A350 zunächst auch die von Aeroflot sein wird. Wie Airline-Chef Campbell Wilson bei einer Pressekonferenz verriet, hat sich die Airline dafür entschieden, weil die globalen Lieferketten auch bei Kabinenprodukten und Flugzeugsitzen stark unter Druck sind. Ein Umbau der Kabine würde viel Zeit kosten.

316 Sitze in drei Klassen

Schon seit einer Weile sind Flugzeugsitze teils Mangelware. So musste etwa Iberia einige Airbus A350 ganz ohne Business Class abheben lassen, weil die Sitze von Recaro derart verspätet waren. Stattdessen verbaute Iberia Economy-Sitze in einer 2-3-2-Konfiguration, wo eigentlich hätten die neuen Business-Class-Suiten Iberia zu finden sein sollten.

Die Airbus A350 von Aeroflot sind mit 316 Sitzen in drei Klassen ausgestattet: Es gibt 28 Business-Class-Suiten, 24 Premium-Economy-Sitze und 264 Plätze in der Economy. Die Business-Class-Sitze sind in einer 1-2-1 Konfiguration eingebaut und lassen sich mit einer Tür verschließen. Außerdem gibt es eine kleine Bar für die Premium-Gäste. Die Premium Economy ist in einer 2-4-2-Konfiguration verbaut, die Economy in 3-4-3.

So teilt sich Air-India-Order auf

Auch Turkish Airlines hat sich schon sechs A350 aus der einstiegen Aeroflot-Bestellung gesichert. Die türkische Fluggesellschaft behielt ebenfalls die Kabine.

Insgesamt hat Air India 34 Airbus A350 bestellt, die restlichen Flieger nach den Aeroflot-Jets werden aber die längeren Airbus A350-1000 sein. Zusätzlich orderte sie auch 140 A320 Neo und 70 A321 Neo. Bei Boeing orderte die Airline 220 Flugzeuge: 20 Boeing 787-9, zehn Boeing 777-9 und 190 Boeing 737 Max, darunter Max 8 und Max 10. Hinzu kommen Optionen für weitere 50 Boeing 737 Max und 20 Boeing 787-9.

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