Schiffe auf dem Dnjepr: Das Denkmal für die Opfer von Flug PS752 soll im Verbovyi Park am Flussufer entstehen.
Flug PS752 von Ukraine International

Opfer des Abschusses von Teheran sollen Mahnmal bekommen

Am 8. Januar jährt sich der Abschuss der Boeing 737 von Ukraine International. Eine Stiftung möchte den Opfern in Kiew ein Mahnmal setzen.

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Yevhenii Dykhne brachte die interne Gefühlslage zum Jahreswechsel auf den Punkt: «Wir trauern seit Januar, seit dem Verlust von Familienangehörigen, Freunden und Kollegen, die sich an Bord von Flug PS752 von Teheran nach Kiew befanden», so der Chef von Ukraine International Airlines. Die Boeing 737 war am 8. Januar 2020 versehentlich von iranischen Militärraketen abgeschossen worden und alle 167 Passagiere und neun Besatzungsmitgliedern kamen ums Leben.

«Diese Tragödie hat die Zeitrechnung unserer Fluggesellschaft  in ein Vorher und Nachher geteilt», so Dykhne. Das Nachher aber, das hatte es genauso in sich. Kaum hatte sich die Fluglinie vom ersten Schock erholt, wurde Ukraine International Airlines wie die gesamte Branche von der Corona-Krise getroffen. Für Dykhne, der im September das Ruder bei Ukraine International übernahm, war 2020 vor allem ein Jahr der Strapazen und des Leids.

Den Familien der Verstorbenen zur Seite stehen

Um an die Katastrophe zu erinnern, wurde kürzlich in der Ukraine die Stiftung Safe Sky Charity Found gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Gedenkstätte im Kiewer Verbovyi Gai Park zu errichten. Der weite Horizont des Geländes, die Breite des angrenzenden Flusses Dnjepr und der unendliche Himmel, der sich im Wasser spiegelt, sei «der beste Ort, um die Erinnerung an jene Engel zu ehren, die am 8. Januar 2020 für immer in den Himmel gefahren sind», so die Initiatoren in einer Aussendung.

Mit der Unterstützung des Nationalen Architektenverbandes der Ukraine hat der Safe Sky Charity Fund einen Wettbewerb für Bildhauer, Architekten und Landschaftsarchitekten ausgeschrieben. Zugleich hat er eine Spendenaktion für das Projekt gestartet. Ziel sei es, mit der Gedenkstätte den Familien der Verstorbenen zur Seite zu stehen. Der Fonds will zudem dafür sorgen, dass ähnliche Tragödien in den kommenden Jahren nicht mehr geschehen.

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