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Kooperation gewünscht

Flixbus umgarnt Lufthansa und Co.

Das Fernbusunternehmen möchte wachsen - und das auch durch Kooperationen mit Fluggesellschaften. Dabei gibt es auch Hürden zu überwinden.

2013 war es nur ein Bus, der auf deutschen Autobahnen unterwegs war. Innerhalb von fünf Jahren schaffte Flixbus etwas, auf das auch eine Fluggesellschaft neidisch wäre: Dank inzwischen rund 1000 Bussen den Sprung auf 40 Millionen Passagiere im Jahr. Das Unternehmen hat noch mehr vor. Mitgründer Jochen Engert spricht in der Süddeutschen Zeitung von möglichen 100 Millionen Passagieren.

Schaffen will Flixbus das auch mit Kooperationen. Im Vordergrund stehen dabei auch Airlines. Das hatte Flixbus bereits vor einiger Zeit einmal vor. Damals hieß es, man sei in Gesprächen mit Lufthansa und Air Berlin. Auch wenn letztere nun wegfällt, scheint es weitere Interessenten zu geben. «Wir sprechen gerade mit verschiedenen Fluggesellschaften», so Engert. Darunter sei aber auch immer noch die Lufthansa-Gruppe.

Flughafenzubringer an Hubs

Flixbus stellt sich dabei vor, als Zubringer zu großen Flughäfen zu agieren. Passagiere würden dann nur noch ein Ticket brauchen, egal ob für die Straße oder die Luft. Eine ähnliche Kooperation unterhält die Lufthansa bereits mit der Deutschen Bahn.

Von der Airline heißt dazu, man tausche ich’s immer mit potenziellen Partnern aus – auch mit Flixbus. «Die Möglichkeit einer Kooperation prüfen wir regelmäßig innerhalb der Group», so ein Sprecher zu aeroTELEGRAPH. Konkrete Strecken seien im Rahmen der Gespräche aktuell jedoch nicht definiert.

Auch harte Konkurrenz

Doch für eine Kooperation gibt es auch Hürden. So ist der Straßenverkehr oft unvorhersehbar – und wenn ein Stau entsteht, würden dann gleich viele Passgiere ihren Flug verpassen. Zudem ist Flixbus auch ein Konkurrent für Airlines – zumindest auf kürzeren Strecken. Das betonen die Gründer auch immer wieder, wenn es darum geht, dass sie trotz 90 Prozent Marktanteil bei den Fernbussen kein Monopol haben.