Die zerstörte Antonov An-225: Sie war die einzige ihrer Art.

Nicht ausgeflogenEx-Antonov-Chef wegen An-225-Zerstörung in U-Haft

Der ehemalige Generaldirektor von Antonov sitzt in Untersuchungshaft. Er steht im Verdacht, durch Fahrlässigkeit die An-225 nicht gerettet zu haben.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Seitdem die Antonov An-225 im Februar 2022 durch russische Angriffe auf den Antonov-Flugplatz Hostomel zerstört wurde, gab es schon mehrmals Vorwürfe innerhalb der Ukraine. Zuerst sagte der Chefpilot des Flugzeugs, Dmytro Antonov, die Besatzung sei am Morgen des 24. Februar, als die russische Invasion begann, bereit gewesen, den riesigen Frachter auszufliegen, etwa nach Leipzig. Sogar die Triebwerke seien bereits gelaufen, es sei vom Antonov-Management aber nie die Anweisung zum Ausfliegen des Jets erfolgt.

Dann wurde im Oktober 2022 bekannt, dass Inlandsgeheimdienst, Polizei und eine auf den Militär- und Verteidigungsbereich spezialisierte Staatsanwaltschaft gegen Mitarbeitende von Antonov ermitteln zur nicht erfolgten Evakuierung der An-225. Es werde sogar untersucht, ob Antonov-Angestellte mit Russland zusammengearbeitet haben könnten «bei der Durchführung subversiver Aktivitäten gegen die Ukraine», die unter anderem «zur Zerstörung des Flugzeugs An-225 Mriya» geführt hätten, so die Staatsanwaltschaft.

«Nicht rechtzeitig aus Gefahrenzone transportiert»

Jetzt hat die Generalstaatsanwaltschaft mitgeteilt, dass der Ex-Generaldirektor von Antonov benachrichtigt wurde, dass gegen ihn wegen des Verdachts auf Fahrlässigkeit im Amt ermittelt wird. Es gehe darum, dass Pflichten zur Sicherung des Antonov-Eigentums zwischen dem 30. Januar und dem 24. Januar nicht ordnungsgemäß erfüllt wurden.

«Infolgedessen wurde das Flugzeug An-225 'Mriya' nicht rechtzeitig vor Beginn der umfassenden militärischen Invasion der Russischen Föderation auf dem Territorium der Ukraine aus der Gefahrenzone transportiert, dem Flugplatz der ATP 'Antonov' in Hostomel in der Region Kyiv», heißt es. So sei dem Staat ein Schaden von fast 8,5 Milliarden ukrainischen Hrywnja oder umgerechnet rund 210 Millionen Euro entstanden.

Behinderte Antonov-Generaldirektor die Streitkräfte?

Zuvor wurde der ehemalige Antonov-Generaldirektor, bei dem es sich laut ukrainischen Medien um Sergei Bychkov handelt, laut Generalstaatsanwaltschaft bereits über einen weiteren Verdacht gegen ihn informiert: Er soll die ukrainischen Streitkräfte daran gehindert haben, Schutz und Verteidigung des Flugplatzes vorzubereiten.

Der Verdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Option, auf Kaution freizukommen, hat er nicht.

Mehr zum Thema

Die zerstörte Antonov An-225: Sie war die einzige ihrer Art.

Tragen Kollaborateure Mitschuld an Zerstörung der An-225?

Antonov An-225 und Crew-Mitglieder, hier im Jahr 2018: Kapitäne Dmytro Antonov, in der Mitte, erhebt nun Vorwürfe.

Trägt Antonov Mitschuld an der Zerstörung An-225?

Virtuelle Antonov An-225 soll Wiederaufbau des Originals finanzieren

Virtuelle Antonov An-225 soll Wiederaufbau des Originals finanzieren

airbus a319 windrose

Windrose Airlines fliegt mit zusammengepuzzeltem Airbus A319 in Israel

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies