Pilatus schlägt ein neues Kapitel in der Geschichte des einmotorigen Turbopropklassikers PC-12 auf: Die ersten beiden Kunden haben die neue Version PC-12 NGX erhalten. In Kalifornien tauschte der Ex-Chef des Drucker- und Laptop-Herstellers HP seinen PC-12 NG gegen das neue NGX-Modell. Dion Weisler war Erstkunde, als der Schweizer Flugzeugbauer das Orderbuch im vergangenen Oktober öffnete.
In Europa ging der erste PC-12 NGX an den deutschen Eigentümerpiloten Ulrich Byszio. Weitere Erstkunden aus Brasilien und den USA sollen ihre neuen Flieger Ende Mai und im Juni erhalten. Seit der Einführung des PC-12 hat Pilatus mehr als 1750 Exemplare gebaut.
Cessna Denali abgehängt
Die neue Version NGX ist auch eine Antwort an die Konkurrenz. Denn im Jahr 2016 stellte Textron den Entwurf der Cessna Denali vor, ein Flugzeug, das stark an den PC-12 erinnert. «Wir schulden Textron, die eine Kopie des PC-12 bauen, eine Antwort», sagte Pilatus-Präsident Oscar Schwenk im Mai 2019 im Gespräch mit aeroTELEGRAPH.
Pilatus pimpt seinen Turboprop-Klassiker
Pilatus PC-12 NGX: Keine runden Fenster mehr.
Der Flieger hat eine neu designte Kabine, hier mit Blick nach vorne, ...
... und hier nach hinten. Das Interieur hat BMW Designworks entwickelt.
Auch im Cockpit gibt es Änderungen - unter anderem mit Touchscreens.
Für die Basisversion verlangt Pilatus 4,39 Millionen Dollar.