Airbus A380 von Malaysia Airlines: Die Zukunft der Airline ist nach wie vor ungewiss.

Airbus A380 von Malaysia Airlines: Die Zukunft der Airline ist nach wie vor ungewiss.

Tobias Gudat

Entscheidung im Herbst

Erneuter Trubel bei Malaysia Airlines

Ein erneuter Rettungsplan soll den Verkauf oder sogar die Schließung abwenden. Währenddessen wächst im Land die Kritik an der staatlichen Fluglinie.

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Um Malaysia Airlines ist es schon länger schlecht bestellt. Bereits vor den beiden tragischen Verlusten zweier Boeing 777 im Jahr 2014 mit insgesamt 537 Todesopfern schrieb die staatliche Fluglinie Malaysias rote Zahlen. Und auch ein Investment von mehr als einer Milliarde Dollar vom Staatsfonds konnte die Situation nicht verbessern.

Seit dem Frühjahr erwägt die Regierung Malaysias nicht nur Verkleinerungen, weitere Restruktuierungen oder einen Verkauf. Auch die Schließung war eine Option. Der jetzige staatliche Investor Khazanah Nasional möchte nun zum dritten Quartal dieses Jahres über einen erneuten Rettungsplan nachdenken. Dieser soll an der bisherigen Strategie anknüpfen, die vorsieht, die Airline in wenigen Jahren wieder profitabel zu machen.

Ableger sollen für mehr Gewinne sorgen

Der neue Plan soll die gesamte Airline-Gruppe um Malaysia Airlines weiter ausbauen, berichtet das Fachportal Flightglobal. Diese beinhaltet neben der staatlichen Airline auch die Regionalfluggesellschaften Firefly und Maswings, die Frachtfluglinie Maskargo sowie auch Wartungs- und Leasingableger. Dabei möchte die Malaysia Airlines prüfen, ob sie ihre Tätigkeiten in anderen Bereichen der Luftfahrt noch mehr ausweiten kann, um zusätzliche Umsätze zu generieren.

Auch Malaysias Premierminister Mahathir bin Mohamad räumte diesen Dienstag (25. Juli) auf einem Handelskongress erneut ein, dass bei der staatlichen Fluglinie noch immer Handlungsbedarf besteht «Es ist nicht nur ein Wechsel im Management nötig, auch viele andere Dinge laufen falsch, die noch korrigiert werden müssen», sagte Mohamad laut Berichten der Nachrichtenseite Channel News Asia. Dabei machte er aber auch klar, dass Malaysia Airlines selbst bei einem Verkauf an einen privaten Besitzer auf jeden Fall die Identität als nationale Fluglinie des Landes behalten wird.

Kritik an Malaysia Airlines wächst

Währenddessen wurde in den malaysischen Medien vor kurzem vermehrt Kritik an der Airline laut. Der ehemalige Malaysia-Airline-Chef Tan Sri Abdul Aziz Abdul Rahma schloss sich der Kritik eines ehemaligen Gewerkschaftsberaters an, dass die Führungsebene der Airline-Gruppe zu wenig von der Luftfahrt verstehe. Zudem heißt es, dass die Airline in den letzten Jahren Stellen abgebaut habe und deshalb nun Probleme habe, wieder zu wachsen. Zu Zeiten von Tan Sri Abdul Aziz Abdul Rahma war Malaysia Airlines noch profitabel – aber: Die Luftfahrtbranche hat sich seither auch massiv verändert. Neue Konkurrenz kam hinzu, die Preise sanken, der Ölpreis schwankt.

Den Beschwerden ging ein schlechtes Abschneiden der Airline beim Bewertungsportal Skytrax voraus. Der nationale Flugbegleiter-Verband des Landes forderte daraufhin sogar, dass die gesamte Führungsebene von Malaysia Airlines ausgetauscht werden soll. Zuvor musste sich die Gesellschaft öffentlich bei Malaysias Verteidigungsminister Mohamad Sabu entschuldigen. Weil sein Flieger mit zwei Stunden Verspätung in Kuala Lumpur abhob, verpasste der Politiker vorletzte Woche (16. Juni) ein Treffen mit dem Premierminister Mohamad in London.

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