Airbus A350 von Malaysia Airlines: Die Fluglinie braucht Hilfe.
Mehrere Interessenten

Wer rettet Malaysia Airlines?

Die nationale Fluggesellschaft Malaysias kommt nicht aus der Krise. Sogar eine Schließung steht im Raum. Das wollen potenzielle Käufer nun verhindern.

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Malaysia Airlines geht es nicht wirklich gut. Die Fluglinie steckt in den roten Zahlen und derzeit gibt es für sie verschiedene Optionen: Schrumpfen, Restrukturierung, Verkauf oder sogar eine komplette Einstellung des Betriebs sollen im Raum stehen, berichten lokale Medien. Doch zum schlimmsten Fall dürfte es nicht kommen. Es gebe mehrere Interessenten, die an einem Kauf der Nationalairline interessiert seien, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Malaysias Premierminister Mahathir Mohamad.

Darunter seien ausländische, aber auch einheimische Firmen, so der Politiker. Man stehe der Möglichkeit eines Verkaufs grundsätzlich positiv gegenüber. Von einer Schließung der Fluglinie redet der Premier nicht mehr. Man prüfe, ob man das Management austausche, die Fluggesellschaft schrumpfe oder sogar vergrößere, heißt es nun. Über die möglichen Interessenten sagte er nichts.

Neue Firma mit alten Mitarbeitern

Aber einer der möglichen Käufer trat nun von sich aus ins Rampenlicht. Einige ehemalige Manager von Malaysia Airlines haben gemeinsam mit anderen ma­lay­sisch Geschäftsleuten die Firma Golden Skies Ventures gegründet. Wie die Gründer dem Portal The Edge Markets verraten, wollen sie auch die Regierung einladen, Anteile an ihrer Firma zu kaufen. Gemeinsam wollen sie Malaysia Airlines als Nationalairline retten.

Als ein Berater arbeitet auch der ehemalige Malaysia-Airlines-Chef Tan Sri Abdul Aziz Abdul Rahma mit Golden Skies Ventures zusammen. Laut den Plänen der Gruppe soll Malaysia Airlines innerhalb von zweieinhalb bis drei Jahren wieder profitablen werden. Nach vier bis fünf Jahren soll die Nationalairline wieder funktionieren wie zu ihren goldenen Zeiten, als etwa Tan Sri Abdul Aziz Abdul Rahma noch an der Spitze war.

Neue Konkurrenzsituation

Allerdings hat sich seither einiges geändert: Immer mehr Billigflieger drücken die Preise in der Region, auf der Langstrecke kommt Konkurrenz vom Golf hinzu. Dennoch ist Golden Skies zuversichtlich. Idealerweise wolle man die Pläne dem Premierminister persönlich vorstellen. Noch ist dies aber nicht geschehen.

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