A380 von Malaysia Airlines: Beim Service soll Emirates das Vorbild sein.
Kooperation

Malaysia Airlines spannt mit Emirates zusammen

Malaysia Airlines beginnt langsam, sich aus der Krise zu ziehen. Eine neue Partnerschaft mit Emirates soll den Prozess noch beschleunigen.

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Christoph Müller hat schon bei Aer Lingus das geschafft, was kaum jemand für möglich gehalten hatte: Er hat die Fluggesellschaft, die am Rande des Ruins gestanden hatte, saniert. Inzwischen ist der Deutsche Chef von Malaysia Airlines. Die Fluggesellschaft hat seit dem Verschwinden von Flug MH370 und dem Abschuss von MH17 zu kämpfen. Die Buchungen gingen zurück, viele Routen erwirtschaften keinen Profit. Müller scheint es aber zu schaffen, das Ruder ganz langsam herumzureißen.

Die neuesten positiven Nachrichten beziehen sich auf eine Kooperation mit Emirates. Malaysia Airlines selbst hat angekündigt, sich noch weiter aus dem Europageschäft zurückzuziehen. Ab Ende Januar fliegt Malaysia nicht mehr nach Amsterdam und Paris. Nur noch London verbleibt als Europa-Ziel.

Starker Partner Emirates

Um die Kunden aber nicht von Flügen zu den beiden anderen wichtigen Drehkreuzen in Europa abzuschneiden, hat die Fluggesellschaft ein Codeshare-Abkommen mit einem potenten Partner abgeschlossen. Neu können Malaysia-Passagiere mit Emirates nach Europa fliegen. Auch auf einigen Emirates-Flügen nach Afrika und Amerika will Malaysia ihren Code platzieren. «Damit erweitern wir unser Netz massiv», so Müller laut dem Wall Street Journal. Der Deal mit Emirates sei einer der wichtigsten Eckpunkte für den dreijährigen Turnaround-Plan, den der neue Chef erarbeitet hat.

Ab dem 1. Februar können Kunden von Malaysia die Codeshare-Flüge buchen. Die Kooperation bedeutet für andere Partnerschaften von Malaysia nichts gutes. Man habe einige andere Codeshares aufgekündigt, so Müller laut der Nachrichtenagentur Reuters. Welche das sind, verriet er nicht. Emirates profitiert von dem Codeshare durch neue Ziele in Südostasien.

Malaysia Airlines muss Flotte verkleinern

Die Netzwerk-Restrukturierung, so Müller, sei damit nun so gut wie abgeschlossen. Als nächstes werde man in das Produkt investieren. In der Kabine plant er Liegesitze für die Business Class und W-Lan an Bord, an den Flughäfen will er neue Lounges anbieten. Auch der Service soll sich verbessern. «Wir orientieren uns dabei am Vorbild Emirates», so Müller.

Außerdem hat Malaysia bereits damit begonnen, die Flotte zu reduzieren. Die neue Malaysia Airlines werde nur so viele Flugzeuge in der Flotte haben, wie man auch wirklich brauche.  Boeing 777 und zwei Airbus A380 gehören dazu. Laut Müller nimmt die Restrukturierung Fahrt auf. Die Verkäufe pro verfügbare Sitzmeilen, die zuletzt gefallen waren, würden sich langsam erholen.

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