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Emirates plant A380 für Südamerika

Die Airline aus dem Golf will für ihren neuen Flug nach Brasilien und Argentinien den Superjumbo einsetzen.

Es sind die allerneusten Destinationen der Riesenairline aus Dubai, und es ist erst die zweite Verbindung nach Südamerika. Ab dem 3. Januar wird Emirates ihre Heimbasis täglich via Rio de Janeiro mit Buenos Aires verbinden. Bisher flog die Gesellschaft nur nach São Paulo. Die neue Strecke sei eine «Arterie für den Tourismus und Handel», erklärte Emirates-Operationschef Richard Vaughan am Montag (21. November) an einer Feier in der brasilianischen Metropole vor 800 Gästen. Man hofft, dabei auch von den Großereignissen Fußballweltmeisterschaft 2014 und Olympische Spiele 2016 in Brasilien profitieren zu können. Das sei ein erster Schritt, um das Netz in Amerika zu erweitern, erklärte Verkaufschef Thierry Antinori ergänzend.

Der neue Flug nach Südamerika verlässt Dubai um 07.05 Uhr morgens und landet am Flughafen Antonio Carlos Jobim in Rio de Janeiro um 15.37 Uhr Lokalzeit. In Buenos Aires kommt er um 19.30 Uhr an. Zurück geht es um 21.30 Uhr. Eingesetzt wird zuerst eine Boeing B777-300ER. Doch dies könnte sich ändern. «Wenn die Passagiere den Flug gut nutzen, ist es möglich, dass wir die B777 absetzen und den A380 einsetzen. Zu diesem Augenblick wird es sicher kommen, nur kann ich noch nicht sagen wann» sagte Vaughn.

Probleme in São Paulo

Zuerst wollte Emirates mit dem A380 eigentlich São Paulo ansteuern. « Das sollte eine Destination werden», erklärte Emirates-Präsident Tim Clark. Doch in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole steht der Superjumbo sechs Stunden, bevor er wieder nach Dubai zurückkehrt. «Am Flughafen São Paulo Guarulhos haben sie ganz einfach keinen Platz, um eine so große Maschine für diese Zeit abzustellen. Der Airport ist so überlastet», so Clark zu Flightglobal weiter. Er er kündigt an, auf den A380 umzustellen, wenn dieses Problem gelöst ist. Die Auslastung des Fluges scheint jedenfalls hoch zu sein, wenn Emirates statt der jetzigen Boeing B777 den deutlich größeren A380 einsetzten wollte.