TV-Prediger

Ein neuer Privatjet - trotz oder sogar mit Corona-Hilfen

Ein TV-Pfarrer in den USA kaufte sich mitten in der Krise einen neuen Jet - nachdem er Corona-Hilfen bekommen hatte. Das kam nicht gut an.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Es hört sich an wie eine Episode aus der Seifenoper Filthy Rich. Sie behandelt die dunklen Machenschaften der Besitzerfamilie eines Kirchen-TV-Senders. Nur hat sich diese Geschichte tatsächlich zugetragen.

Der Geschäftsführer des TV-Senders Daystar – der zweitgrößte christliche Kanal der Welt – kaufte sich kürzlich einen neuen Privatjet. Die Gulfstream V im Wert von neun bis zehn Millionen Dollar legte er sich kurz nachdem er Corona-Hilfen vom Staat in Höhe von 3,9 Millionen Dollar erhalten hatte zu. Das fand das Portal Inside Edition heraus.

Urlaub statt Mission

Geschäftsführer und Gründer Marcus Lamb hatte den Kauf damit gerechtfertigt, dass man einen «guten Deal» erhalten habe. Man habe weit weniger für den Flieger gezahlt, als er eigentlich wert sei, so der Daystar-Chef. Dennoch stieß der Kauf einigen Zuschauern und Mitarbeitern sauer auf.

Auch der Zweck des Kaufs bleibt unklar. Eigentlich hieß es, man nutze die Gulfstream für missionarische Zwecke. Doch Flugpläne zeigen, dass der Flieger zwei Mal genutzt wurde, als Familienmitglieder (die Ehefrau und der Sohn des Geschäftsführers) bei Instagram über Familienferien am  Strand berichteten. Man habe sich gleichzeitig mit Pfarrern getroffen, erklärt Lamb.

Geld zurückgezahlt

Doch ganz wohl war es dem TV-Pfarrer mit dem Kauf dann wohl doch nicht mehr. Wie Inside Edition inzwischen berichtet, hat Daystar das Staatsgeld inklusive Zinsen wieder zurückgezahlt.

Mehr zum Thema

Pastor Kenneth Copeland vor seinem Flugzeug: «Wunderbares Geschenk».

Der TV-Prediger und seine Gulfstream

Businessjets in Wien: Bisher ein Minus von 18 Prozent.

Mit einem blauen Auge durch die Krise

Flugverkehr am 22. Juni: Chaos über der Nahost-Region.

Nach US-Angriff auf Iran reagieren Airlines mit massiven Flugstreichungen - Luftraum über Afghanistan immer voller

Bryan Bedford: Der designierte FAA-Chef steht aktuell in der Kritik.

Trump-Kandidat für FAA-Chefposten soll bei Pilotenlizenz getrickst haben

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin