Blick aus Easyjet-Maschine: Bald neue Flugzeuge.

Wird Easyjet Airbus untreu?

Die Billigairline plant eine große Bestellung neuer Jets. Sie spricht nicht nur mit dem europäischen Stammlieferanten, sondern auch mit Boeing und Bombardier.

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Eigentlich muss Easyjet-ChefinCarolyn McCall gar nichts tun. Wenn alle offenen Bestellungen bei Airbus geliefert sind und sie auch noch alle Optionen einlöst, dann würde die Flotte bis 2017 auf 250 Flieger anwachsen. Das wären gegenüber der heutigen Größe von 211 Fliegern des Typs A319 und A320 ein Plus von fast einem Fünftel. Genug, um ein Kapazitätswachstum von 5 Prozent zu erreichen. Doch andere Fluggesellschaften streichen gerade Routen und reduzieren Frequenzen. Da gäbe es die Chance, in die Lücke zu springen. Wenn dafür die Jets fehlen, ist die Gefahr groß, dass es ein Konkurrent tut. Auch sind neuere Maschinen sparsamer und das ermöglicht günstigere Preise - ein großer Vorteil im harten Kampf um die Passagiere.

Die Airline prüft deshalb derzeit alle Optionen. Sie spricht bereits mit ihrem Stammlieferanten Airbus über eine weitere Großbestellung. Dabei interessiert sie sich für den A320neo, welcher ab 2017 verfügbar sein soll. Daneben führt Easyjet auch Gespräche mit Boeing. Dort schauen sich die Briten die B737 MAX an, welche ebenfalls 2017 auf den Markt kommen soll. Insgesamt plane man, die gesamte Flotte über eine Periode von zehn Jahren zu erneuern, erklärte Finanzchef Chris Kennedy am Dienstag (20. November) bei einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Blick nach Kanada

Doch Easyjet schaut auch weiter. Man spreche auch mit Bombardier als mögliche Lieferantin für neue Flieger. McCall kann sich vorstellen, eine vergrößerte Version der C-Series zu kaufen. Sie denkt dabei an einen 150-Plätzer. Derzeit ist aber die CS300 mit maximal 145 Sitzen das größte Modell, das die Kanadier anbieten. Auch ein solcher Flieger rollt nicht so schnell aus den Produktionshallen, nachdem der Erstflug eben um sechs Monate verschoben wurde. Und ein Einkauf bei Bombardier würde auch ein Abschied von der Einflugzeug-Strategie bedeuten. Denn Easyjet braucht neben dem 150-Plätzer auch künftig 180-Sitzer.

Zwischen 2014 und 2017 gebe es deshalb vielleicht so oder so einen Bedarf für eine Überbrückungsbeschaffung, sagte Finanzchef Kennedy. Auch wenn das bei Easyjet nicht zuoberst auf der Prioritätenliste steht, eine Übernahme könnte die Flotte am schnellsten vergrößern. Als Übernahmeziele immer wieder genannt wurden Wizz Air oder Norwegian Air Shuttle, zuletzt auch City Jet.

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