A380 auf einer Rollbahn: Beunruhigend, aber nicht gefährlich.

Wie schlimm sind die Risse im A380?

Zwanzig Superjumbos von Airbus müssen dringend überprüft werden. Noch ist unklar, wie gefährlich der zweite Typ von Rissen ist.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Alles nicht so schlimm, sagte Airbus nachdem vergangene Woche an zwei weiteren A380 Risse in den Tragflächen entdeckt wurden. Dennoch ordnete die europäische Flugsicherheitsbehörde Easa am Freitag (20. Januar) eine dringliche Inspektion von zwanzig Maschinen an. Diejenigen, die bereits mehr als 1800 Flüge hinter sich haben, müssen bis zum 24. Januar untersucht werden. Die mit mehr als 1300 Reisen werden innerhalb von sechs Wochen überprüft. Die Maßnahme trifft die Erstbesteller Air France, Emirates und Singapore. Man arbeite eng mit Airbus zusammen, um die Sicherheit des A380 weiter zu garantieren, so die Behörde. Der Flugzeugbauer habe auch eine Reparaturmethode vorgeschlagen, um die weniger als einen Zentimeter langen Risse an der den Tragflächen zu reparieren.

Die Mängel tauchten an kleinen L-förmigen Teilchen auf, von denen 2000 in jedem Flügel stecken. Offenbar gibt es zwei Typen von Rissen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Der erste scheint wirklich harmlos zu sein. Der zweite Typ aber muss doch etwas beunruhigender sein. «Diese Situation könnte die ganze strukturelle Integrität des Flugzeuges beeinflussen, wenn sie nicht entdeckt und korrigiert wird» erklärte die Easa. Ganz so problemlos klingt es bei der Behörde also nicht. Die Flugsicherheitsbehörde behält sich denn auch vor, weitere Maßnahmen zu ergreifen, sollten sich die als Resultat dieser Tests aufdrängen. Das Problem sei aber lösbar, betont Airbus und erklärt weiterhin, für die Sicherheit der Passagiere bestehe keinerlei Risiko.

«Nicht vom Unfall»

Entdeckt wurden die Risse nach der eingehenden Überprüfung des A380 von Qantas, dessen Turbine auf Flug QF32 explodierte. Dieses Ereignis führte dem Jet einigen Schaden zu. Die Maschine landete danach dennoch ohne Probleme. In einzelnen der rund 4000 L-förmigen Aluminiumstreben in der Tragfläche fand man damals merkwürdige Risse. Die Teilchen dienen dazu, die Haut der Tragfläche mit der inneren Struktur zu verbinden. «Sie konnten nicht vom Unfall stammen» sagte Airbus-Ingenieur John Roberts dem Blog Plane Talking. Er betont jedoch auch, dass es nicht um ein Sicherheitsrisiko gehe, sondern darum ein Problem zu verhindern, das eventuell spätere einmal daraus resultieren könnte. «Es ist keine Frage der Sicherheit» so Roberts.

Mehr zum Thema

Blick aus dem Fenster eines Airbus A380 von British Airways: Die Fluggäste erlebten eine kleine Odyssee.

Zwei Airbus A321 statt ein A380: British Airways holt Reisende auf Umweg zurück aus Johannesburg

ticker-emirates

Airbus A380: Emirates sichert Instandhaltung der Triebwerke bis in die 2040er-Jahre

Emirates Airbus A380

Ende nächsten Jahres will Emirates 110 Airbus A380 in der Luft haben

airbus a380 lufthansa muenchen 01

Lufthansa will auch noch im kommenden Jahrzehnt mit dem Airbus A380 fliegen

Video

Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Luftaufnahme des neuen Flughafens von von Ho-Chi-Minh-City: Am 19.12. landen drei Flüge vietnamesischer Airlines.
In Vietnam entsteht seit 2021 der Long Thanh International Airport. Jetzt landen dort erstmals drei Passagierflüge im Rahmen eines Testbetriebs. Mit dem neuen Flughafen will Vietnam in der Liga der Mega-Drehkreuze aufsteigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies