Embraer ist überzeugt, dass die Pandemie die Luftfahrt zwar zurückgeworfen hat, die Hersteller kleinerer Flugzeuge aber auch profitieren können. Bis 2040 erwartet der brasilianische Hersteller eine Nachfrage nach 10.900 neuen Fliegern mit 150 oder weniger Sitzen. Und zum ersten Mal schaut er in seinem Marktausblick auch auf den Cargomarkt.
So rechnet der Flugzeugbauer bis 2040 mit einem weltweiten Bedarf nach 700 Frachtfliegern für kurze oder mittellange Strecken. Und davon will Embraer profitieren. «Wir prüfen den Umbau von E-Jets zu Cargofliegern», sagte Embraer-Manager Rodrigo Silva e Souza am Montag (15. November) bei der Dubai Airshow. Man plane dafür mit Embraer E190 und E195 der E1-Generation. Als Nutzlast nannte er rund 14 Tonnen.
2024 könnte es soweit sein
Embraer wolle «in den nächsten sechs Monaten» eine Entscheidung dazu treffen, ob und wie man das Umbaufrachterprogramm umsetze, sagte Arjan Meijer, Chef von Embraers Passagierflugzeugsparte. Von dann an wären rund 24 Monate bis zum Markteintritt nötig.
Der brasilianische Flugzeugbauer hat noch nicht entschieden, ob er den Umbau der gebrauchten Embraer E190 und E195 selber vornehmen oder auslagern würde. Manager Silva e Souza sagte derweil, man werde den Markt weiterhin genau beobachten und wolle nicht ausschließen, eines Tages auch neue Frachter zu bauen.
Umbau zu Frachtern im Trend