Flugzeug von Turkish Airlines: Auch nach Minsk unterwegs.
Belarus-Vorwürfe

Droht Turkish Airlines und Flydubai Flugbann der EU?

Die türkische Fluggesellschaft wehrt sich gegen den Vorwurf, gezielt Migranten nach Belarus zu bringen. Die EU droht derweil mit Sanktion gegen Airlines.

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Immer mehr Flüchtlinge aus Krisenstaaten wie Syrien, Afghanistan, Libyen und Irak drängen sich an der Grenze von Belarus nach Polen. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, die Menschen gezielt nach Minsk einfliegen und zur Grenze bringen zu lassen, um die EU unter Druck zu bringen.

«Die Instrumentalisierung von Migranten für politische Zwecke durch Weißrussland ist inakzeptabel», sagte am Montag (8. November) EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. «Die EU wird insbesondere prüfen, wie Airlines aus Drittländern, die am Menschenhandel beteiligt sind, sanktioniert werden können, auch durch schwarze Listen.»

Kritik an Turkish Airlines für Minsk-Flüge

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch (10. November) berichtet, steht die Europäische Union kurz davor, weitere Sanktionen gegen Belarus zu verhängen. Demnach könnte der staatlichen Fluglinie Belavia, die schon Flugverbot in der EU hat, das weitere Leasing ihrer Flugzeuge aus Irland, Rumänien und Dänemark unmöglich gemacht werden.

Die Frage ist, ob womöglich auch weiteren Fluglinien Sanktionen der EU drohen könnten. So reagierte etwa Turkish Airlines auf einen Bericht der Zeitung Bild, die der Türkei vorwarf, mithilfe der Fluggesellschaft gezielt Migranten nach Belarus zu fliegen. Andere Medien berichteten ebenfalls über auffällig viele Flüge von Turkish Airlines nach Minsk.

Auch Flydubai und weitere Airlines in der Kritik

«Die Nachrichten in den Medien entsprechen nicht der Wahrheit», so Turkish Airlines gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. «Unsere Gesellschaft arbeitet bei Flügen in die ganze Welt mit internationalen Behörden zusammen, berücksichtigt dabei alle Sensibilitäten bei der Sicherheit und führt ihre Operationen in diesem Umfang aus.»

Auch Flydubai aus Dubai, Aeroflot aus Russland und die die syrische Cham Wings wurde bereits vorgehalten, sie würden Flüchtlinge nach Minsk fliegen.

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