Ausschnitt eines sogenannten Orthomosaiks, bestehend aus 59 überlappenden Fotos, aufgenommen aus 50 Metern Höhe. Unten rechts ein reingezoomter Abschnitt.

Britische Behörde begeistertDrohnen helfen, Flugunfälle aufzuklären

Drohnen sind nicht nur eine Gefahr für die Luftfahrt. Die britische Behörde für Flugunfalluntersuchungen lobt sie ausdrücklich als hilfreiches Mittel zur Untersuchung von Unglücken.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Drohnen kommen Flugzeugen gefährlich nahe oder kollidieren sogar mit ihnen. Um diese Gefahren geht es meistens, wenn sich die Luftfahrt mit den kleinen Flugobjekten beschäftigt. Doch die ferngesteuerten Fluggeräte haben auch ihre Vorzüge, wie die britische Flugunfallbehörde deutlich macht. Die Air Accidents Investigation Branch nutzt Drohnen an Unfallorten und zeigt sich begeistert.

«Luftbilder sind sehr nützlich für die Unfalluntersuchung», so die Behörde. «Sie können das gesamte Gelände vom ersten Aufprallpunkt bis zu dem Ort erfassen, an dem das Wrack zum Liegen kommt.» Spuren im Boden und die Verteilung der Trümmer würden so helfen, zu erkennen, wie der Flieger aufschlug. Außerdem zeigten die Bilder Hindernisse wie Bäume und Gebäude und bei großen Fliegern auch die Schäden an der Oberseite der Maschinen.

Vorteile gegenüber Helikoptern

Die Behörde setzt seit 2014 Drohnen an Unfallorten ein. Sie sieht in ihnen bei den Luftaufnahmen eine gute Alternative zu Helikoptern. «Sie können nahe an Bäumen und Trümmern fliegen und ohne störenden Rotorabwind Nahaufnahmen machen», so die Air Accidents Investigation Branch. Auch bei schlechter Sicht und niedrigen Wolken seien sie einsatzfähig. «Unsere aktuelle Drohne ist in der Lage, hochqualitative Fotos und Videos und bei einer Windstärke von bis zu 37 Kilometer pro Stunde zu machen.»

Spezialsoftware erlaube es auch, 3D-Modelle zu erstellen und sogenannte Orthomosaike. Dabei handelt es sich um Bilder, die aus vielen Luftaufnahmen zusammengesetzt sind und eine Perspektiv- und Maßstabskorrektur beeinhalten. Das Ganze funktioniert, «indem die Drohne so programmiert wird, dass sie in einem Gittermuster fliegt und automatisch eine Reihe von überlappenden Aufnahmen macht, wobei die Kamera um 90 Grad nach unten zeigt», erklärt die Behörde. Dies dauere einige Minuten, gefolgt von einigen Stunden Verarbeitung durch einen Computer.

Einweisung von Teammitgliedern

3D-Modelle verwende man, «um Messungen an einer Unfallstelle bis zu einer Genauigkeit von einem Zentimeter durchzuführen, basierend auf Bildern, die aus einer Höhe von 40 Metern aufgenommen wurden». Das sei exakter als Messungen mit einem tragbaren GPS-Gerät, loben die Briten. «Diese Modelle sind ein nützliches Werkzeug für die Einweisung von Teammitgliedern, die noch nicht an der Unfallstelle waren, denn durch das Rein- und Raus-Zoomen und Drehen des Modells können sie sich leichter ein Bild von dem Ort machen, als wenn sie Fotos nutzen.»

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie, wie Drohnen von der Air Accidents Investigation Branch genutzt wurden.

Mehr zum Thema

Ausschnitt aus dem chinesischen Fernsehen: Ab etwa der Hälfte ist das Experiment zu sehen.

Was passiert, wenn eine Drohne auf einen Flieger trifft

Schnappschildkröte auf der Piste: Ein Pilot musste dem Tier ausweichen und stürzte ab.

Schnappschildkröte löst tödlichen Unfall mit historischem Flugzeug aus

Die Boeing 787 von Air India kurz vor dem Crash über Häusern von Ahemdabad: Riesiger Feuerball.

Boeing 787 von Air India kurz nach dem Start in Ahmedabad abgestürzt

Wohl keine Überlebenden nach Absturz in Washington D.C.

Wohl keine Überlebenden nach Absturz in Washington D.C.

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack