Dreamliner-Produktion: Noch zu teuer

Dreamliner-Produktion: Noch zu teuer

Boeing

Zweifel an Dreamliner-Leistung

In kurzer Zeit wurden erneut zwei Probleme mit der Boeing B787 gemeldet. Branchenexperten sorgen sich um die Wirtschaftlichkeit des Jets.

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Eine Sicherheitsanweisung und eine Notlandung in kürzester Zeit hintereinander – die vergangene Woche lief für Boeings neusten Vorzeigeflieger nicht gerade traumhaft. Ein ausgefallener Generator zwang eine B787 von United am vergangenen Dienstag zur Notlandung in New Orleans. Das Problem wird nun untersucht. Am selben Tag gab die amerikanische Sicherheitsbehörde Federal Aviation Administration FAA eine Sicherheitsanweisung heraus, welche die Überprüfung sämtlicher Dreamliner auf mögliche Treibstofflecks verlangte, weil die Gefahr besteht, dass es dadurch zu einem Brand kommen könnte.

«Das waren zu viele schlechte Neuigkeiten über den Dreamliner an einem Tag», sagt Luftfahrtanalyst Addison Schonland der Zeitung New York Times. Auch wenn solche «Kinderkrankheiten» bei neuen Flugzeugen normal seien und laut Sicherheitsexperten auch keinen großen Anlass zur Sorge geben sollten, einige Branchenkenner zeigen sich nun besorgt über die Rentabilität des Projekts von Boeing. David E. Strauss, Luftfahrtanalyst der UBS, zweifelt an, dass die Kosten für den Bau der B787 schnell genug soweit sinken, dass die Profitabilität schon im frühen Jahr 2015 einsetzt. Das war Boeings Plan.

Kosten für Bau zu hoch

Laut einem Bericht könnten die Ausgaben des Projekts noch drei Jahre lang vier bis fünf Milliarden über den Einnahmen liegen. Laut Analyst Strauss' Einschätzung gibt Boeing pro produzierten Dreamliner 232 Millionen Dollar aus. Die Kunden müssen aber nur halb so viel bezahlen. Die Kosten für Anpassungen und Änderungen seien einfach noch viel zu hoch.

Doch die Passagiere und zu einem überwiegenden Teil auch die Kunden zeigen sich zufrieden mit dem Flieger der zu einem großen Teil aus Verbundwerkstoffen gebaut ist. Der Zauber eines neuen Jets bewege viele Passagiere dazu, die B787 anderen Fliegern vorzuziehen, heißt es bei United. Beim Erstkunden All Nippon Airways ist man trotz aller Probleme mit der B787 überzeugt von der Effizienz des Jets. Seit der Einführung im September 2011 haben die inzwischen 16 Dreamliner der Flotte rund 9000 Flüge absolviert. Die Treibstoffersparnis, die ANA berechnete, ist mit 21 Prozent pro Flug größer als das von Boeing selbst gesetzte Ziel von 20 Prozent. Auch bei Ethiopian, für die der Dreamliner seit August fliegt, freut man sich über die Einsparungen. Es sei aber noch zu früh, um eine Bilanz zu ziehen.

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