Die Orbis-DC-10-30F in der Mongolei: Einen Monat lange wurden Ärztinnen und Ärzte ausgebildet und Menschen behandelt.

Orbis 1 in der MongoleiDie fliegende Augenklinik in einer McDonnell Douglas DC-10

Die Hilfsorganisation Orbis schult medizinisches Personal und behandelt Kranke mit Augenleiden in Entwicklungsländern. Kürzlich machte die Augenklinik in einer McDonnell Douglas DC-10 in der Mongolei Halt.

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Am Donnerstag, den 1. August, landete nach vier Stunden und 47 Minuten Flugzeit am Flughafen von Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, ein besonderes Flugzeug: die DC-10-30F mit der Kennung N330AU, besser bekannt als Orbis Flying Eye Hospital. Die Mission: Lokale Ärztinnen und Ärzte in aktuellen medizinischen Verfahren zu schulen und Menschen vor Ort zu behandeln.

Orbis ist eine Hilfsorganisation, die sich der Behandlung und Prävention von Blindheit, Sehbehinderungen und Augenkrankheiten in Entwicklungsländern in Südostasien, Indien, Lateinamerika und Afrika widmet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1982 setzt Orbis auf Flugzeuge, die zu fliegenden Augenkliniken umgerüstet werden.

Drittes Flugzeug in Einsatz

Das erste Flugzeug war eine Douglas DC-8 mit dem Kennzeichen N220RB, gesponsert von United Airlines. Schnell stellte sich heraus, dass der Vierstrahler zu wenig Platz bot. Mit Hilfe privater Spenden wurde 1992 eine McDonnell Douglas DC-10 für 14 Millionen Dollar angeschafft. Diese Maschine war bis 2016 im Einsatz und steht seitdem in Tucson, Arizona.

Das aktuelle Flugzeug, die dritte Generation der Orbis-Flotte, wurde von Fedex gespendet und ist seit dem 2. Juni 2016 im Einsatz. Fedex unterstützt das Projekt auch mit Pilotinnen und Piloten und übernimmt die Wartung der Maschine. Ausgestattet ist die fliegende Klinik mit modernster Technik.

Autarke fliegende Klinik

Im vorderen Teil der Kabine befinden sich 46 Sitze in einer 3-3-3-Konfiguration, die sowohl als Passagierbereich als auch als Klassenzimmer mit einem 3D-Videodisplay dienen. Das erlaubt, die im Krankenhausbereich der Maschine durchgeführten Operationen live zu verfolgen.

Der Krankenhausbereich umfasst einen Operationssaal, Laser- und Aufwachzimmer. Anders als bei den Vorgängermodellen ist die medizinische Ausrüstung nicht fest installiert, sondern in Modulen untergebracht, die entladen werden können.

Die fliegende Augenklinik ist vollständig autark, dank Generatoren, Wasserreinigern und Sauerstoffkonzentratoren, die im unteren Frachtraum transportiert werden. Diese Geräte gewährleisten, dass Temperatur, Luftstrom und Luftfeuchtigkeit im Flugzeug den Krankenhausstandards entsprechen, unabhängig von den äußeren Wetterbedingungen.

Erfolg in der Mongolei

In der Mongolei hatten allein in der ersten Woche über 70 Augenärzte die Möglichkeit, ihre chirurgischen Fähigkeiten sowohl an künstlichen Augen als auch an speziellen Virtual-Reality-Geräten zu verbessern. Die Organisation zieht eine positive Bilanz.  «Ich habe von den Assistenzärzten hier in der Mongolei die Rückmeldung bekommen, dass sie die Simulationsausrüstung wirklich zu schätzen wissen – eine Technologie, die sie normalerweise nicht nutzen können», so Maurice Geary, Direktor der fliegenden Klinik.

Die DC-10 hat die Mongolei inzwischen verlassen. Am Montag, den 26. August, flog sie nach Angeles City, einer Stadt 80 Kilometer nördlich der philippinischen Hauptstadt Manila. Dort warten die nächsten Ärzte und Patienten.

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