Airbus A340-300: Mit Jets dieses Typs fliegt Lufthansa nach Kapstadt.

Einschränkungen wegen B.1.1.529Lufthansa fliegt weiterhin nach Südafrika

Sorge vor der Coronavirus-Variante B.1.1.529: Deutschland schränkt den Flugverkehr aus Südafrika ein, Österreich und die Schweiz erlassen Landeverbote. Lufthansa fliegt vorerst aber weiter.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

In Südafrika breitet sich eine neue Coronavirus-Variante namens B.1.1.529 schnell aus. Sie unterscheidet sich deutlich von bisherigen Varianten. Zwar kann sie ebenfalls mit PCR-Tests nachgewiesen werden, wie gut oder schlecht die bisherigen Covid-19-Impfstoffe gegen sie schützen, ist allerdings noch unklar.

Die deutsche Bundesregierung reagiert nun darauf und schränkt den Flugverkehr aus dem südlichen Afrika nach Deutschland ein. So werde unter anderem Südafrika zum Virusvariantengebiet erklärt, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn mit.

Lufthansa fliegt vorerst weiter

«Mit Inkrafttreten heute Nacht dürfen Fluggesellschaften nur noch Deutsche nach Deutschland befördern, außerdem gelten 14 Tage Quarantäne für alle, auch Geimpfte», so erklärt Spahn. Die Variante B.1.1.529 bereite der Bundesregierung Sorge.

Lufthansa fliegt weiterhin nach Südafrika - «auch um Deutsche nach Hause zu befördern und Fracht zu transportieren», so eine Sprecherin. «Wir beobachten die Lage aufmerksam.» Lufthansa fliegt 17 Mal wöchentlich nach Südafrika, sieben Mal von Frankfurt nach Johannesburg, jeweils fünf Mal wöchentlich von München und Frankfurt nach Kapstadt. Tochter Eurowings Discover steuert Windhoek in Namibia fünf Mal wöchentlich an.

Österreich erlässt Landeverbot

Das österreichische Gesundheitsministerium erklärt, das Land werde seine Einreiseverordnung anpassen und die Länder Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini als Virusvariantengebiete einstufen. «Einreisen aus diesen Ländern sind daher grundsätzlich untersagt», so das Ministerium.

Österreichische Staatsbürger sind zur Einreise berechtigt, haben aber strenge Quarantäneregelungen einzuhalten. Zusätzlich verhängt Österreich ein Landeverbot für Flüge aus diesen sieben afrikanischen Ländern. Die Verordnung gilt ab Mitternacht.

Auch Schweiz erlässt neue Regeln

Etwas später, aber nicht minder strikt reagierte die Schweiz. Es würden «alle direkten Flüge aus der Region des südlichen Afrikas verboten», so das Bundesamt für Gesundheit BAG. Bei der Einreise aus der Region Südafrika, aus Hongkong, Israel und Belgien müssen zudem alle Personen einen negativen Covid-19-Test vorlegen und sich für zehn Tage in Quarantäne begeben. «Eine Einreise aus diesen Ländern ist für Personen, die nicht Schweizer Bürgerinnen oder Bürger sind oder über eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz oder im Schengenraum verfügen, nicht mehr möglich», heißt es.

«Stand jetzt plant Swiss, den Flugbetrieb nach Südafrika aufrechtzuerhalten, um weiterhin Passagiere nachhause zu befördern und Fracht zu transportieren», erklärte die Airline am Mittag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Edelweiss wollte die Entwicklung weiter beobachten. Das war allerdings vor der Mitteilung des BAG. Swiss fliegt sieben Mal pro Woche von Zürich nach Johannesburg, Edelweiss zwei Mal nach Kapstadt.

Auch andere Länder reagieren

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, schrieb am Morgen bei Twitter: «Die EU-Kommission wird in enger Abstimmung mit den Mitgliedstaaten vorschlagen, die Notbremse zu ziehen, um den Flugverkehr aus der Region des südlichen Afrikas aufgrund der Variante des Problems B.1.1.529 zu stoppen.»

In der Nacht hatte schon Großbritannien einen Stopp für Flüge aus Südafrika, Botswana, Namibia, Simbabwe, Lesotho und Eswatini angekündigt. Israel entschied wie Deutschland, dass nur noch eigene Staatsbürger einreisen dürfen, die dann in Quarantäne müssen - das gilt für Flüge aus Südafrika, Botswana, Namibia, Simbabwe, Lesotho, Eswatini und Mosambik.

Mehr zum Thema

Neue Coronavirus-Variante: Vereinigtes Königreich stoppt Flüge aus südlichem Afrika

Neue Coronavirus-Variante: Vereinigtes Königreich stoppt Flüge aus südlichem Afrika

Lufthansa betont: 3G gilt jetzt auch auf Inlandsflügen

Lufthansa betont: 3G gilt jetzt auch auf Inlandsflügen

Boeing 737-800 von Mango Airlines in Johannesburg: Kehrt die Airline zurück?

Mango Airlines will nach vier Jahren am Boden neu starten

Airbus A340 von Swiss: Muss ab Johannesburg zwischenlanden.

Lufthansa und Swiss müssen auf Flügen ab Johannesburg Tankstopp einlegen

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies