Crew von Mahan Air: bald nicht mehr in Deutschland willkommen.

Düsseldorf und MünchenDeutsche Regierung stoppt Flüge von Mahan Air

Der iranischen Fluglinie wird schon lange vorgeworfen, auch Truppen- und Waffen zu transportieren. Darum darf Mahan Air offenbar bald nicht mehr nach Deutschland fliegen.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Zunächst hatte es so ausgesehen, als ließe die De-facto-Drohung der USA Deutschland kalt. «Die Fluglinienrechte für iranische Airlines nach Deutschland und deutsche Airlines nach Iran sind im bilateralen Luftverkehrsabkommen geregelt», ließ die deutsche Regierung im Juni auf Anfrage von aeroTELEGRAPH verlauten. Im Rahmen der verstärkten Sanktionen gegen den Iran hatten die Vereinigten Staaten zuvor besonders die Airline Mahan Air hervorgehoben. Sie bringe regelmäßig Kämpfer und Material nach Syrien und unterstütze so das Assad-Regime.

Jegliche Geschäfte mit Mahan Air seien daher verboten, hieß es aus dem Außenministerium der USA. «Staaten und Firmen weltweit sollten sich der Risiken bewusst sein, die mit der Gewährung von Landerechten und der Erbringung von Luftfahrtdienstleistungen an Fluggesellschaften einhergehen, die vom Iran zu Terrorismusexport in der ganzen Region genutzt werden.»  Nun hat Deutschland sich offenbar doch den Vereinigten Staaten angeschlossen, wie die Zeitung Bild berichtet.

Schon ab Januar wohl keine Flüge mehr

Nach intensiven Beratungen sei man zu dem Schluss gekommen, den Flugbetrieb von Mahan Air an deutschen Flughäfen einzustellen, heißt es in dem Bericht. Derzeit fliegt die iranische Fluggesellschaft nach Düsseldorf und München. Mahan Air steuert die bayerische Metropole zwei Mal pro Woche an, die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen drei Mal. Schon im Januar ist es damit nun offenbar vorbei.

Mahan Air steht seit 2011 auf der Sanktionsliste der Vereinigten Staaten. Schon die Regierung von Barack Obama warf Mahan Air vor, Soldaten der Qods-Brigaden – eine Eliteeinheit der Revolutionsgarde des Iran – und der Hisbollah in Kriegsgebiete im ganzen Nahen Osten zu fliegen. Trumps Regierung hat  das Ganze nun verschärft, indem man mit so genannten sekundären Sanktionen drohte - solche, die nicht direkt in den USA ansässige Personen und Unternehmen betreffen, sondern solche im Ausland. Dabei wird es Amerikanern und amerikanischen Firmen verboten, mit diesen ausländischen Unternehmen Geschäfte zu tätigen.

Mehr zum Thema

Größter heutiger Betreiber ist heute Mahan Air. Die iranische Airline fliegt sieben A310.

Mahan Air ein Risiko für deutsche Airports?

Der Airbus A340 mit der Kennung D-AIGK von Lufthansa: Der Jet fliegt nun im Iran.

Strafe gegen Embargobrecher

ticker gfd gesellschaft flugzeildarstellung

Erstmals Vergütungstarifvertrag für Cockpitpersonal der GFD vereinbart

Luftverkehrssteuer: Belastet, aber vor allem ein Teil der Branche.

Senkung der Luftverkehrsteuer: Warum der große Effekt wohl ausbleibt

Video

Der albanische Regierungsflieger: Der Airbus A319 gehört nun Albanien.
Er flog bereits für die albanische Regierung. Jetzt geht der Airbus A319 mit dem Kennzeichen TC-GVC ganz von der Türkei an Albanien - als Geschenk.
Timo Nowack
Timo Nowack
hund veraengstigt
Für viele Tiere ist das Feuerwerk in der Silvesternacht der reinste Horror. Hundehalterinnen und -halter suchen daher mit ihren Tieren Zuflucht an Flughäfen. Und das nicht nur in Deutschland.
Timo Nowack
Timo Nowack
Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies