Parked aircraft in southern French Tarbes: Tarmac Aerosave can store up to 230 aircraft in both locations.

Markt für A340Der clevere Iran-Deal von Airbus

Schon im März bekommt Iran Air die ersten von 114 georderten neuen Airbus. Der Deal ist nicht nur bei der Fluglinie hochwillkommen, sondern auch beim Hersteller.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Die Flotte von Iran Air ist ein fliegendes Museum. Bei der staatlichen iranischen Fluggesellschaft stehen noch Flugzeuge im Einsatz, die man sonst kaum mehr in der Luft sieht. So werden etwa noch Airbus A300B2 oder Boeing 747-200 eingesetzt. Im Durchschnitt sind die Flieger 26 Jahre alt. Die ältesten Maschinen von Iran Air fliegen jedoch schon seit 39 Jahren.

Das ändert sich nun. Iran Air bekommt schon im März Dutzende von neuen Flugzeugen von Airbus, wie die Nachrichtenagentur Sputnik schreibt. In drei oder vier einzelnen Lieferungen sollen sie bis Ende Juni weitere Jets in das Land überführt werden. Ingesamt handelt es sich um eine Bestellung von 114 neuen und gebrauchten Airbus A320 und A340, wie am Sonntag (17. Januar) bekannt geworden war. Möglich macht den Verkauf die volle Erfüllung aller Verpflichtungen aus dem 2015 geschlossenen Atomabkommen durch Teheran.

Airbus A340 sind schwer verkäuflich

Auf diesen Moment hat Iran lange gewartet. Aber auch für Airbus ist der Deal sehr vorteilhaft, nicht nur weil der Hersteller Präsenz im aufstrebenden Land markieren kann. A340 werden schon länger nicht mehr produziert. Das letzte Exemplar wurde 2011 hergestellt. Airbus nimmt Fluggesellschaften aber manchmal gebrauchte Exemplare ab, wenn diese neue Flieger wie den A330 Neo oder den A350 kaufen. Alleine die Airbus-Einheit Asset Management hat derzeit 22 A340 (-300, -500 und -600) zum Verkauf ausgeschrieben. Das Modell ist wegen des hohen Treibstoffverbrauchs aber eher schwer verkäuflich.

Der Iran-Auftrag kommt Airbus darum sehr gelegen. Er eröffnet Airbus ganz andere Verkaufs-Deals. Anders sieht die Ausgangslage bei den A320 aus. Ältere Exemplare sind im Unterschied zu den A340 noch gut zu verkaufen. Mit einem Mix zwischen gebrauchten und neuen A320 für den Iran könnte es der europäische Flugzeughersteller aber schaffen, die Lücke in der Produktion zu schließen, die sich beim klassischen A320 spätestens ab 2018 auftut. Zudem kann Airbus auch hier Airlines den Wechsel zum Airbus A320 Neo mit der Rücknahme von klassischen A320 versüßen. Die Details des Vertrages sind indes noch nicht bekannt.

Boeing kann auch auf Aufträge hoffen

Auch Boeing dürfte im Iran noch zum Zuge kommen. Das Land spricht gemäß Medienberichten auch mit den Amerikanern über Lieferungen von B737 und B777. Die Ausgangslage ist für Boeing sehr ähnlich wie bei Airbus. Nicht nur Iran Air, auch kleinere private Anbieter im Iran müssen ihre Flotten dringend erneuern.

Mehr zum Thema

airbus a321 xlr 9h xla

Weniger Airbus A321 XLR: Wie Wizz Air jetzt kürzer treten will

airbus a321 neo retro transavia 03

Hier absolviert der Airbus A321 Neo mit Retro-Lackierung von Transavia seinen Erstflug

ticker-airbus-konzern-

Nachfolger von Christian Scherer: MTU-Chef Lars Wagner steigt schon im November bei Airbus ein

ticker-news

Die Lieferketten in der Luft- und Raumfahrt stabilisieren sich

Video

anontov an 124 ur 82073 antonov airlines
Es war ein Coup für die ukrainische Frachtfluglinie: Ende vergangener Woche brachte Antonov Airlines eine An-124 von Kyiv nach Leipzig/Halle. Jetzt verrät das Unternehmen Details.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.
Kann ein A380 von einem Hobbyakkuschrauber bewegt werden, ja er kann. Das zeigt ein aktueller Werbespot. Inklusive offizieller Anerkennung.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin