Letzte Aktualisierung: um 1:34 Uhr

Idee von Qantas

Den Frachtraum für Schlaf und Fitness nutzen

Qantas träumt von der Strecke Sydney - London. Und Konzernchef Alan Joyce hat schon einige ambitionierte Ideen, wie man den Passagieren die Zeit vertreiben könnte.

London – Sydney nonstop – das ist der Traum von Qantas-Chef Alan Joyce. Doch ein Flug zwischen der australischen und der britischen Metropole ist derzeit nicht möglich. Airbus und Boeing arbeiten zwar an Flugzeugen, die die Strecke theoretisch bewältigen könnten, doch noch haben sie keine Lösung bereit für Flüge mit voller Ladung. Daher macht man sich bei Qantas bereits Gedanken, wie man den Frachtraum auf solchen ultralangen Strecken anders nutzen könnte als für Container.

«Eines der Konzepte die wir für solche Flüge hätten, bei denen man keine Fracht mitnehmen kann, wäre, einen Bereich zu bauen, in dem man zum Beispiel herumlaufen kann», so Qantas-Chef Alan Joyce bei einem Treffen der Handelskammer Australiens und des Vereinigten Königreichs laut dem Portal Fairfax Media. Das sei natürlich erst eine Idee, aber man mache sich viele solcher Gedanken . Man blicke bei Qantas über den Tellerrand hinaus.

Trainingsbereich im Frachtraum

«Könnten einige der Frachtbereiche, die wir nicht nutzen, als Trainingsbereich genutzt werden?», warf Joyce in den Raum. «Könnte man vielleicht Schlafpritschen haben wie im Zug?» Grundsätzlich hoffe er zwar, dass Airbus und Boeing es schaffen, Flugzeuge zu bauen, die man komplett gefüllt auf der Strecke fliegen kann. «Aber sollte das nicht möglich sein, überlege man sich alternative Nutzungsoptionen für den Raum.»

Nicht nur Qantas macht sich solche Gedanken, bei Air France hatte man ähnliche Ideen. Konzernchef Jean-Marc Janaillac dachte vor einiger Zeit laut darüber nach, Schlafkojen für Economy-Passagiere einzuführen, die ebenfalls im Bereich des Frachtraums liegen würden.