Flieger von Delta Air Lines: Neue Flugzeuge verbrauchen weniger Kerosin.
Seattle-Duell

Delta und Alaska Airlines trennen sich

Sie waren Partner und zugleich Rivalen: Jetzt beenden Delta und Alaska Airlines ihre Zusammenarbeit. Beide pochen auf eine starke Position im Nordwesten der USA.

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Im Jahr 2013 begannen amerikanische Zeitungen und TV-Sender Delta Air Lines und Alaska Airlines «Frenemies» zu nennen, eine Mischungen aus Friends und Enemies, aus Freunden und Feinden. Seit fünf Jahren waren die beiden Fluggesellschaften zu diesem Zeitpunkt Partner, doch Delta breitete sich im Revier von Alaska Airlines aus, dem Pazifischen Nordwesten der USA. Im November 2013 wurde dann bekannt, dass Delta zwei weitere Direktflugrouten von Alaska Airlines' Hauptsitz Seattle aus anbieten wollte: Nach Portland und San Diego.

Nun, im Dezember 2016, haben die beiden Airlines verkündet, was sich schon so lange anbahnte: das Ende ihrer Partnerschaft. Ab Mai 2017 wird es kein Codesharing mehr geben zwischen Delta und Alaska. Auch können die Passagiere keine Meilen mehr bei der jeweils anderen Fluggesellschaft verdienen oder einlösen. Bestehen bleiben soll lediglich ein Interlining-Abkommen, das es ermöglicht, Flüge der anderen Airlines zu vermarkten, sowie eine Zusammenarbeit bei der Gepäckbeförderung.

Alaska übernimmt Virgin America

Beide Airlines betonen in Statements ihre Stärke: Delta kündigt an, seinen Kunden künftig eine noch größere Auswahl am Seattle-Tacoma International Airport zu bieten, von wo man bereits jetzt 40 Ziele anfliege. Alaskas Geschäftsführer im Bereich Partnerschaften, Charles Breer, lässt sich mit den Worten zitieren: «Wir sind enorm gewachsen und mit der jüngsten Übernahme von Virgin America sind wir nun die fünftgrößte Airline in den USA.» Man biete mehr Non-Stop-Flüge von der US-Westküste an als jede andere Fluggesellschaft.

Tatsächlich dürfte die Virgin-America-Übernahme, die Alaska im April angekündigt und am 14. Dezember für abgeschlossen erklärt hatte, der letzte Sargnagel für die Partnerschaft gewesen sein, von der einst beide profitierten: Alaska Airlines füllten Deltas Überseeflüge, besonders über den Pazifik, während Deltas internationale Passagiere in Alaska-Maschinen mehr Ziele in den USA ansteuerten. Als Delta dann aber selber in Seattle ausbaute, brach die Zeit der «Frenemies» an - und nun kann man wohl auch das «Fr» streichen.

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